Der Konjunkturindikator ist mit einem Stand von 22,2 Punkten im Vergleich zum Vorjahr (35,2) spürbar gesunken. Dennoch liegt der Indikator immer noch über dem Durchschnittswert (20,5) der Handwerksbetriebe in Baden-Württemberg. Während jeder fünfte Betrieb seiner aktuellen Geschäftslage eine schlechte Note gibt, sehen die Handwerksbetriebe der Handwerkskammer Heilbronn-Franken die Geschäftsentwicklung in den kommenden Monaten optimistischer: Fast 40 Prozent der befragten Unternehmen gehen davon aus, dass die Geschäfte im nächsten Quartal gut laufen.
"Steuererhöhungen Anfang 2007 sowie gestiegene Energie- und Lebensmittelpreise hemmten im vergangenen Jahr den privaten Konsum. Ankündigungen über weiter steigende Beiträge und Steuern verunsichern sowohl Verbraucher als auch Unternehmer. Da ist es wenig verwunderlich, dass die Stimmung in unseren Betrieben etwas gedämpfter ist", erklärt Handwerkskammerpräsident Ulrich Bopp. Für die Politik müsse dies eine Warnung sein, 2008 in ihren Reformbestrebungen nicht nachzulassen.
Auftragseingänge sowie Umsätze der Handwerksbetriebe haben sich besser entwickelt als im Quartal davor. So berichten 26,5 Prozent der Betriebe von steigenden Auftragseingängen und sogar 37,7 Prozent von steigenden Umsätzen. Wie zum Jahresende hin üblich stagniert die Arbeitskräftenachfrage. Im nächsten Quartal wollen die Handwerker der Region wieder mehr Mitarbeiter einstellen. Gut neun Prozent der Betriebe planen, ihre Belegschaft aufzustocken.
Die gesamten Ergebnisse der aktuellen Umfrage sind in einem Konjunkturbericht zusammengefasst, welcher im Internet unter www.hwk-heilbronn.de im Bereich Konjunktur abrufbar ist.
Die aktuelle Quartalsumfrage führte das Wirtschaftsforschungsinstitut Creditreform im Auftrag der Handwerkskammer Heilbronn-Franken durch. Der Konjunkturindikator setzt sich aus der Geschäftslage und den Geschäftserwartungen zusammen und spiegelt damit die Stimmungslage in den Betrieben wider.