Präsident Bopp gab außerdem bekannt, dass das Vorhaben der Kammer, ihr Bildungs- und Technologiezentrums (BTZ) zu einem Kompetenzzentrum "Regenerative Energieanwendungen" weiterzuentwickeln, erst dann konkretisiert werden soll, wenn alle offenen Fragen mit den betroffenen Fachorganisationen geklärt sind. Das gleiche gelte für die Installation zusätzlicher Solarmodule auf den Dächern des BTZ.
Weiterer Tagesordnungspunkt war der Wirtschaftsplan 2009, der von der Vollversammlung verabschiedet wurde. "Die höheren Erträge beim Kammerbeitrag im Vergleich zum Vorjahr ergeben sich aus höheren Gewerbeerträgen der Mitgliedsbetriebe", so Stellvertretender Hauptgeschäftsführer Günter Pasker. Sie wirken sich auf den Sonderbeitrag zur überbetrieblichen Ausbildung aus, der von Betrieben bestimmter Gewerke entrichtet wird. Die jeweiligen Prozentsätze zur Berechnung des Beitrags können 2009 um zwei Prozentpunkte gesenkt werden.
Hauptgeschäftsführer Gerhard Pfander berichtete in der Sitzung über eine geplante Imagekampagne im Handwerk. "Der Deutsche Handwerkskammertag (DHKT) beabsichtigt mit Unterstützung der Handwerksorganisationen und der Mitgliedsbetriebe eine langfristig und bundesweit angelegte Imagekampagne durchzuführen." Ziel der Kampagne sei, die Wahrnehmung der wirtschaftlichen Leistung und der Innovationskraft des Handwerks zu erhöhen und noch mehr Jugendliche für eine Ausbildung im Handwerk zu interessieren.
Zu den Gästen der Versammlung gehörte Ministerialrat Bernd Scherrer vom baden-württembergischen Wirtschaftsministerium. Er betonte in seinem Grußwort, dass der Mittelstand trotz Finanzkrise bislang keine Probleme bei der Finanzierung seiner Investitionen habe. Insbesondere Sparkassen und Genossenschaftsbanken, die regional tätig sind und keine Geschäfte am internationalen Finanzmarkt machen, seien hier der stabilisierende Faktor.