Wulff: "Ich halte diese Kampagne für überaus sinnvoll"
Wulff zeigte sich in Hannover überzeugt: Das Beratungsprogramm der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Zusammenarbeit mit dem Handwerk werde in Niedersachsen Früchte tragen. "Ich halte diese Kampagne für überaus sinnvoll, weil sie sicherlich dazu beitragen wird, die Zahl der Haussanierungen deutlich zu erhöhen", so Niedersachsens Schirmherr. "Mit der energetischen Gebäudesanierung gelingt die Synthese von Ökonomie und Ökologie - Geldbeutel und Umwelt profitieren." Der Energie-Check als Teil von "Haus sanieren - profitieren!" stelle einen Einstieg ins Thema dar. Ziel der Kampagne sei es, Hausbesitzer zu motivieren, ihre Immobilien fit für die Zukunft zu machen, betonte Brickwedde. "Danach sollte eine ausführliche Energieberatung folgen, bei der ein Maßnahmenpaket geschnürt und Kosten abgeschätzt werden", weiß Brickwedde. Schließlich würden sanierte Häuser Energie sparen und die Umwelt schonen.
Private Haushalte verbrauchen mehr Energie als die Industrie
"Von den rund 15 Millionen Ein- und Zweifamilienhäusern in Deutschland sind etwa zwölf Millionen vor 1984 gebaut worden und zu großen Teilen sanierungsbedürftig. Es ist höchste Zeit, dass wir uns verstärkt um Gebäude im Bestand kümmern", betonte Brickwedde. Schon heute verbrauche eine Durchschnittsfamilie 80 Prozent ihrer Energie im Haushalt fürs Heizen - bei weiter steigenden Kosten. "Privathäuser verbrauchen sogar noch mehr Energie als die Industrie hierzulande", so Brickwedde. Mit zusätzlichen Dämmungen, neuen Fenstern oder einer modernen Heizungsanlage ließe sich das ändern. Mit energiesparenden Maßnahmen könnten private Haushalte bundesweit jährlich bis zu 135.000 Tonnen Kohlendioxid einsparen. Interessierte Hausbesitzer finden DBU-Kooperationspartner in ihrer Nähe unter www.sanieren-profitieren.de.