Denkmalpflege und Handwerk hängen nicht nur wirtschaftlich zusammen. Eine qualitätsvolle Denkmalpflege ist nur möglich, wenn sich Handwerk - so modern es sich orientieren muss - auch auf seine alten Traditionen, Fähigkeiten und Techniken besinnt. Dafür bietet der Ausstellungsort selbst ein gutes Beispiel. Wie eng die Verknüpfung von Denkmalpflege und Handwerk ist und welchen Beitrag das Handwerk zum Erhalt historischer Bausubstanz leistet, zeigt die Ausstellung sehr anschaulich in 25 Bild- und Texttafeln sowie 20 Originalobjekten. Vorgestellt werden die einzelnen Regionen in Niedersachsen mit ihren typischen Gewerken und Besonderheiten. Die Ausstellung kam in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege, der Werkakademie für Gestaltung und Design im Handwerk und den sieben niedersächsischen Handwerkskammern zustande.
Die Präsidentin des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege, Dr. Christiane Segers-Glocke, der Präsident der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen, Jürgen Herbst, und Ernst Greten, Geschäftsführer von Fagus-GreCon, werden das Thema Denkmalpflege und die Besonderheiten der Ausstellung im Rahmen der Eröffnung beleuchten.
An Sanierung und Restaurierung interessierte Handwerkerinnen und Handwerker erhalten im Bezirk der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen immer wieder die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Landesamt angebotene Fortbildungsveranstaltungen zu besuchen. Es gibt ein wachsendes Interesse im Handwerk, sich wieder mit traditionellen Sanierungstechniken zu befassen. Dass sich damit viele Betriebe ein zusätzliches Standbein verschaffen, ist eine in die Zukunft blickende Entscheidung. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass das Bauen im Bestand für Betriebe des Bau- und Ausbaugewerbes bedeutender wird.
Ort: Fagus-Werk, Bereich Fagus-Gropius-Ausstellung, Hannoversche Straße 58, 31061 Alfeld.
Öffnungszeiten: jeweils von Montag bis Freitag sowie Sonntag von 9 bis 16 Uhr und an Sonnabenden von 9 bis 13 Uhr.