"Die Betriebe planen nach der schwierigen wirtschaftlichen Lage der letzten Jahre wieder ein Wachstum für die Zukunft mit ein. Dazu gehört auch die aktivere Akquise von jungen Auszubildenden, um den kommenden Fachkräftebedarf zu decken", so Gerhard Repp, Präsident der Handwerkskammer Kassel. "Diese erfreulichen Zahlen sind aber auch Resultat vieler besonderer Aktivitäten im Rahmen des Ausbildungspaktes. Mit einer Ausbildungsquote von über 10 Prozent hat der Wirtschaftszweig Handwerk seine Verpflichtung gegenüber der Jugend schon immer deutlich herausgestellt", sagte Repp weiter.
Die Diskussion um einen Ausbildungsbonus oder die Ausbildungsplatzabgabe seien angesichts dieser Entwicklung überflüssig und kontraproduktiv. Nicht die Ursachen der Ausbildungsmisere, sondern lediglich die Symptome würden damit bekämpft werden. Verbesserte wirtschaftliche Rahmenbedingungen für die Betriebe steigerten sofort die Zahl der Ausbildungsangebote im Handwerk. Die aktuelle Entwicklung zeige das sehr deutlich. "Nach wie vor gibt es im Kasseler Kammerbezirk unbesetzte Ausbildungsplätze", resümiert Repp abschließend. "Der Gesellenbrief im Handwerk ist die beste Rückversicherung gegen Arbeitslosigkeit und eine solide Basis für den Aufstieg bis hin zum Unternehmer."