Wesentlich sinnvoller als eine gesetzliche Verpflichtung sei die Förderung aller regenerativen Techniken und energiesparenden Maßnahmen, so der Diplom-Betriebswirt. "Während Solarthermie und Photovoltaik bereits heute gut nachgefragt werden, hält der Markt beispielsweise mit Biomasse und Brennstoffzellen auch andere Klima schonende Techniken bereit, die die Pläne der Stadt Marburg überhaupt nicht berücksichtigten." Gleiches gelte für den gesamten Bereich der Energieeinsparung, zum Beispiel für Wärme dämmende Techniken. Wirkungsvoller Klimaschutz müsse aber immer beide Bereiche umfassen.
"Ziel kann nur sein, nicht nur bei Bau, Montage und Wartung, sondern auch bei der Beratung auf die Kompetenz des Handwerks zu setzen, um so gemeinsam mit dem Bauherrn zu sinnvollen Lösungen zu finden." Nicht umsonst qualifiziere das Handwerk seine Mitarbeiter bereits in der Lehre, aber auch in speziellen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen im Gebäudeenergiemanagement. "Unsere Internet-Datenbank umfasst bereits heute knapp 160 Gebäudeenergieberater."