Der politische Balanceakt zwischen Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit erfordert nämlich vom Handwerk praktische und pragmatische Produkt- und Dienstleistungsangebote. Innovative Energietechnologien und eine deutliche Steigerung der Energieeffizienz sind unstrittig genauso dringend wie schnell in die Tat umzusetzen. Für das Handwerk sind deshalb auf nationaler Ebene u. a. die Novellierung der Energieeinsparverordnung und die Förderprogramme zur energetischen Sanierung von Gebäuden und sozialer Infrastruktur von besonderer Bedeutung.
Auf regionaler Ebene kommt vor diesem Hintergrund der Startschuss des Kompetenznetzwerks Dezentrale Energietechnologien e. V. mit seiner soeben vorgestellten Studie genau zum richtigen Zeitpunkt. Dieser zufolge könnten mehr als 5.000 Arbeitsplätze allein für das Handwerk bis zum Jahr 2020 in der Region entstehen. Der vorgeschlagene Maßnahmekatalog sieht z. B. ein regionales Gebäudeinnovations- und Sanierungsprogramm vor, aber auch eine Ausweitung der Schulungsmöglichkeiten für Handwerker und die Einrichtung von Übungsbaustellen vor. "Damit können die bereits bestehenden Einrichtungen sowie unsere Handwerksorganisationen, -unternehmen und Bildungseinrichtungen sinnvoll weiter entwickelt werden! Wichtig ist es jetzt, dass alle Partner in der Region an einem Strang und in dieselbe Richtung ziehen!", ermutigt Repp die Beteiligten.