Dieser Anstieg der Lohnkosten bringe den Jobmotor Handwerk erneut ins Stottern. "Wer ernsthaft will, dass der Mittelstand weiterhin für einen Beschäftigungszuwachs sorgt, tut gut daran, den Kostenfaktor Arbeit deutlich zu entlasten." Der Vergleich mit dem bisherigen durchschnittlichen Beitragssatz von 14,9 Prozent sei noch geschönt, viele Krankenkassen hätten wesentlich niedrigere Beiträge, die oft deutlich unter 14 Prozent lägen. "So kommt es zu einer drastischen Erhöhung der von Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen bezahlten Beiträge".
Aus Sicht des Handwerks führe der höhere Beitragssatz nämlich auch dazu, dass sich die Schere von Brutto- und Netto-Einkommen der Arbeitnehmer weiter öffne. "Damit wird das für das Handwerk so wichtige Wachstum des Binnenmarktes gefährdet, da wieder weniger Geld im Portemonnaie übrig bleibt." Dass im Bezug auf die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung von einer Kompensation gesprochen werde, hält Repp für Augenwischerei: "Hier geht es vielmehr darum, dass die Beitragshöhe dank der guten Konjunktur und des dadurch sinkenden Finanzbedarfs der Bundesagentur abgesenkt werden kann."