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Handwerkskammer Koblenz

"World Award" für Tsunami-Hilfsbüros

Projekt der HwK Koblenz und ihrer srilankischen Partner in Istanbul ausgezeichnet

(lifePR) (Koblenz, )
Hohe Anerkennung für die Projektarbeit der Handwerkskammer Koblenz in Sri Lanka: Beim fünften Kammer-Weltkongress im türkischen Istanbul wurde das Tsunami-Hilfsprojekt „Back to Business“, das die HwK Koblenz gemeinsam mit ihrer langjährigen Partnerorganisation, der Federation of Commerce and Industry of Sri Lanka (FCCISL), durchführt, als weltweit bestes „Unkonventionelles Projekt für kleine und mittlere Unternehmen“ ausgezeichnet. Mitbewerber um die begehrte Trophäe im Rahmen der „World Chambers Competition“ waren Kammern aus insgesamt 38 Ländern. Die HwK Koblenz engagiert sich bereits seit März 2003 in dem südasiatischen Inselstaat.

„Wir sind stolz auf diese Auszeichnung und freuen uns sehr, dass das gemeinsame Hilfsprojekt der FCCISL und unserer Kammer zu Gunsten mittelständischer srilankischer Betriebe einen so tollen Anklang findet“, betont der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Koblenz, Dr. h. c. mult. Karl-Jürgen Wilbert. Die im Rahmen des Projekts geleistete Hilfe ermöglichte tausenden Betrieben einen Neuanfang, die bei der Tsunami-Katastrophe vor zweieinhalb Jahren schwer geschädigt worden waren.

Das mit dem World Award ausgezeichnete Projekt der FCCISL und der HwK Koblenz lief im März 2005 in Sri Lanka an. In allen vom Tsunami betroffenen Distrikten errichteten die beiden Partner insgesamt zehn Hilfsbüros, die Kredite und Zuschüsse an Handwerker, Händler, Bauern oder Fischer vermittelten. Oftmals reichten wenige hundert Euro aus, um einen Betrieb wieder in Gang zu setzen.

In weniger als anderthalb Jahren konnten die Projektpartner über 11.000 tsunamigeschädigte Betriebe mit Darlehen und Zuschüssen von über 5,3 Millionen Euro unterstützen. Hinzu kamen Beratungsleistungen, Seminarangebote zur beruflichen Weiterbildung und Schulungen im Umgang mit neuen Technologien. Die Hilfe erfolgte flächendeckend und erreichte auch die Betriebe des bürgerkriegsgeplagten Nordens und Ostens des Landes. Allein auf diese Regionen entfielen 25 Prozent aller Kredite und 40 Prozent aller Zuschüsse.

Die Arbeit der Büros läuft in einer zentralen Koordinierungsstelle in der srilankischen Hauptstadt Colombo zusammen. Finanziert wird das Projekt mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung über die SEQUA gGmbH. Weitere wichtige Geldgeber sind die Niederlande und die USA.

Der Wettbewerb „World Chambers Competition“ wird regelmäßig von der World Chambers Federation (WCF), einem internationalen Dachverband von Kammern, organisiert. Die WCF lobt ihn aus, um besonders originelle und fundierte Projekte zur Förderung mittelständischer Unternehmen und zur Verbesserung des Dienstleistungsangebots von Kammern anzuerkennen.

Von der zweiten wichtigen Initiative der Handwerkskammer Koblenz in Sri Lanka profitiert insbesondere das dortige Bauhandwerk. In einem „Handwerk Center“, das die HwK und ihre ausländischen Partner Anfang 2007 in Kalutara an der Westküste eröffneten, lernen seither bis zu 100 Lehrlinge gleichzeitig den Beruf des Maurers, Zimmerers, Tischlers, Elektrikers, Installateurs oder Schweißers.

Bei der Ausbildung von Fachkräften kommt dabei ein völlig neues Konzept zum Tragen, das die HwK Koblenz in enger Kooperation mit der FCCISL und der nationalen Baukammer (NCASL) Sri Lankas entwickelt hat. Nach dem Vorbild des Dualen Ausbildungssystems in Deutschland sind die in Kalutara lernenden Handwerker den überwiegenden Teil ihrer Ausbildung im Betrieb tätig. Die übrige Zeit verbringen sie im Handwerk Center, wo ihnen nicht nur praktische Fertigkeiten, sondern auch theoretisches Fachwissen über ihr Handwerk vermittelt wird. In Sri Lanka ist diese Form der Ausbildung einmalig.

Ein weiteres „Handwerk Center“ entsteht derzeit in Galle an der Südküste, ein drittes Zentrum will die HwK in der rheinland-pfälzischen Partnerregion Ampara bauen.

Handwerkskammer Koblenz

Die Handwerkskammer Koblenz ist Selbstverwaltung des Handwerks und damit Partner von rund 18.500 Betrieben im nördlichen Rheinland-Pfalz. Sie setzt sich in allen Fragen zur wirtschaftlichen Lage, der Regionalentwicklung, der Bildungspolitik, zu Zukunftstechnologien, zu Umwelt und dem europäischen Binnenmarkt für die Interessen des Handwerks ein. Als Dienstleistungszentrum steht dabei die Unterstützung ihrer Betriebe im Mittelpunkt des Handelns.

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