Zuvor hatte der Vizepräsident der Kammer, Alois Jöst, den Teilnehmern Mut und Können bescheinigt. Anders als in den zahlreichen Castingshows der Fernsehsender hätten die Stars im Handwerk neben einer längeren „Haltbarkeit“ als jene der Fernsehstars auch Perspektive und Zukunft.
Jöst wusste von Kraft und Anstrengungen, aber manchmal auch Tränen, die die Junghandwerker hinter sich gebracht hätten. Und er rief die erfolgreichen jungen Handwerker auf, mit der Meisterprüfung eine hohe Auszeichnung zu erlangen und ermutigte sie mit dem Wort „Höre nie auf anzufangen. Fange nie an aufzuhören.“
Sie hätten sich entweder durch neue Arbeitsproben oder auch durch die Neubewertung der Gesellenstücke das Jahresmotto 2015 „Leidenschaft ist das beste Werkzeug“ zum Leben erweckt und damit einen guten Weg für ihren eigenen Lebensweg eingeschlagen.
Die Liste der diesjährigen Siegerinnen und Sieger zeigt dabei die ganze Bandbreite des regionalen Handwerks. Neben Mechanikern und Metallbauern gibt es auch seltenere Berufe wie den Metallblasinstrumentenmacher und den Speiseeishersteller in der Siegerliste.
„Im Fußfall würde man sagen, Sie spielen in der ersten Liga“, brachte es Jöst auf den Punkt und freute sich mit den Ehrengästen über das erfolgreiche Abschneiden des Handwerkernachwuchses aus der Region auf Bundes- und Landesebene. „Unsere fünf Landesbesten waren auch auf Bundesebene sehr erfolgreich, wo je ein erster, zweiter und dritter Platz als Ausweis einer erfolgreichen handwerklichen Ausbildung bundesweit Beachtung fand“, so Jöst weiter.
Und dass durch die duale Ausbildung fachlich bestens versierte Nachwuchskräfte hervorgebracht werden, das habe der diesjährige Wettbewerb wieder bewiesen, machte Jöst deutlich. Wörtlich: „Der Weg zum beruflichen Erfolg ist eben nicht nur über ein akademisches Studium möglich, sondern manuelles Geschick, Kreativität und praktische Lösungskompetenz tragen erheblich dazu bei, beruflich Karriere zu machen und gleichzeitig auch Lebenszufriedenheit zu erlangen.“
Aus der Hand der beiden Vizepräsidenten erhielten die Siegerinnen und Sieger 2015 ihre Urkunde und viele von ihnen dürfen sich nun auch – bei entsprechenden Noten – auf ein Stipendium freuen.