Zuvor hatte der Mannheimer Kammerpräsident in seiner Laudatio an Artur Fischer erinnert, der nicht nur durch die Fischer-Baukästen, sondern vor allem seinen Plastik-Dübel bekannt geworden sei. Angesichts seiner Kreativität, die sich in mehr als 1000 Patenten niederschlage, forderte er die Absolventen auf, mit der erworbenen Qualifizierung zu wuchern und die Wissenspfunde in die Waagschale zu werfen. In einer Zeit, in der Wirtschafts- und Wissensspionage hohen Rang habe, werde deutlich, dass man in der Bundesrepublik vor allem mit Wissen punkten könne. "Dazu haben Sie mit Abschluss Ihrer Kurse den erfolgreichen Anfang gesetzt!", rief ihnen Tschischka zu.
Die Grußworte des Mannheimer Oberbürgermeisters Dr. Peter Kurz überbrachte Stadtrat Erwin Feike, selbst Gas- und Wasserinstallateurmeister. Getreu dem Motto "Man sieht sich zwei Mal im Leben" freute er sich über den Jahresbesten der Betriebswirte, Markus Kagermann, der einst bei ihm das Handwerk erlernt hatte und nunmehr, durch ständiges Weiterbilden, auf der Karriereleiter nach oben gestiegen sei.
Egal ob als staatlich anerkannter Betriebswirt des Handwerks, ob als CNC-Fachkraft oder geprüfter Kfz-Servicetechniker, ob als technischer Fachwirt, Fachwirt für Computermanagement oder als Gebäudeenergieberater: Tschischka sah eine gute Zukunft für alle Erfolgreichen, denn die Zukunft gehöre - im Angesicht der Globalisierung - der Dienstleistung vor Ort. "Es gibt eine Nachfrage nach individuellen, spezifischen, authentischen Lösungen", stellte
Tschischka wörtlich fest.
Einen wichtigen Ansatz für die Zukunft sah er in der Führung der Menschen. Egal ob ein großer Industriebetrieb oder ein berühmtes Fußballteam: Beide brauchen Führung, wobei "Führen" nicht bestimmen bedeute, sondern Zusammenarbeit mit Mitarbeitern voraussetze. Tschischka forderte die erfolgreichen Teilnehmer auf, sich nach dieser Weiterbildung zu bewähren. Aber: "Mit dem erfolgreich bestanden Kurs hat für Sie ein gutes Stück Ihrer Zukunft begonnen", machte er den Anwesenden abschließend Mut.