Dabei hätten auch Spätentschlossene noch sehr gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz, so Michalke weiter. Denn in vielen Berufen seien noch Plätze frei und zu vergeben. Schwerpunkte liegen, so der Pressesprecher weiter, in den Lebensmittelhandwerken, dem Elektroniker- und dem Maler- und Lackierer-Handwerk. Daneben gebe es noch freie Stellen für den Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Aber auch in weniger bekannten Berufe wie dem Augenoptiker oder dem Hörgeräteakustiker haben Jugendliche immer noch gute Karten.
Gefragt, wie Lehrstellensuchende reagieren sollen, schlägt Michalke vor, dass Jugendliche, die einen bestimmten Beruf im Blick haben, auf die Betriebe zugehen sollten und kurzfristig ein Praktikum vereinbaren, denn "die meisten Betriebe setzen dies voraus", weiß er. "Der Aufwand zahlt sich für beide Seiten aus, denn ehemalige Praktikanten sind bei einer Bewerbung eindeutig im Vorteil", so Michalke weiter.
"Junge Leute werden im Handwerk gebraucht und wertgeschätzt", weiß der Pressesprecher angesichts der aktuellen Zahlen. "Hier können sie das Beste aus ihren Talenten machen." Zudem sieht er gute Karrierechancen. Denn nach der Gesellenprüfung und der Meisterqualifikation stehen in den nächsten Jahren im Rahmen des Generationswechsels zahlreiche Betriebe zur Übernahme an.
Hier ist Michalke besonders der Aspekt der Nachhaltigkeit wichtig, denn eine Übernahme bietet nicht nur Perspektive, sondern auch Motivation für junge Menschen.