"Besonders deutlich zugelegt hat der Beruf des Elektronikers mit der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik. Auch der Zimmerer und die Gesundheitsberufe Augenoptiker und Zahntechniker verzeichnen ein Plus“, so Michalke weiter. Und weiter: „Bei den Damen zeigt sich der Friseurberuf relativ stabil. Auch die kaufmännischen Ausbildungsberufe haben ein Plus zu verzeichnen. Dagegen sei die Zahl der Dachdecker und der Maurer rückläufig.“
Im laufenden Jahr konnten, so der Sprecher der Kammer weiter, auch wieder deutlich mehr Abiturienten gewonnen werden. „Lag die Quote der neuen Auszubildenden mit Abitur 2010 noch bei 6,1 Prozent, so wuchs diese Zahl über 10,3 Prozent in 2012 auf nunmehr 12,8 Prozent in 2015“, präsentierte Michalke die neuesten Zahlen. Und freute sich, dass verstärkt Abiturienten den Weg ins Handwerk finden.
Mit diesen Zahlen könne das Handwerk gestärkt in das neue Ausbildungsjahr gehen, schaute Michalke in die Zukunft. Er führte die deutlich besseren Zahlen gegenüber dem Vorjahr auf zahlreiche Aktivitäten der Kammer zurück, vor allem auf die passgenaue Vermittlung. Der Einsatz von Ausbildungsbotschaftern – also junge Auszubildende des zweiten Lehrjahres – in den Betrieben werde das Maßnahmenpaket unterstützen. "Unsere Arbeit an vielen Fronten für eine Ausbildung im Handwerk zeigt schon Früchte, aber wir werden keine Energie aus dem Thema herausnehmen können. Die Arbeit geht uns nicht aus", ist sich Michalke sicher.
Er wisse auch, dass die Agentur für Arbeit für bisher noch unversorgte Bewerberinnen und Bewerber die Einstiegsqualifizierung in Ausbildungsbetrieben anbiete. Dort könnten junge Leute die Ausbildungsreife erlangen bzw. den Beruf hautnah kennenlernen. „Gerade die Übergangsquote von den Einstiegsqualifizierungen in eine reguläre Ausbildung beträgt über 70 Prozent und ist damit eine gute Möglichkeit, den Einstieg für 2016 schon heute zu wagen,“ so der Kammersprecher.
Für alle anderen Bewerber, so Michalke abschließend, sind in der Lehrstellenbörse online der Kammer schon heute zahlreiche Ausbildungsstellen verzeichnet, auf die bereits jetzt zugegriffen werden könne. Und wörtlich: „Auf jeden Fall lohnt es sich, rechtzeitig Informationen einzuholen und so den Start in das Berufsleben 2016 optimal vorzubereiten. Dazu stehen natürlich auch die Mitarbeiter mit Rat und Tat zur Seite.“