In ihren Beiträgen stellten die Laudatoren die besonderen Projekte der Schulen in Bezug auf Berufs- und Studienorientierung dar. Aus den Händen von Alexander Urban vom Projektbüro Berufswahlsiegel sowie von Jens Brandt, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, erhielten Schulleiter und Projektleiter das begehrte Siegel. Glückwünsche der Oberbürgermeister und Bürgermeister folgten.
Ab sofort dürfen sich alle ausgezeichneten Schulen als BoriS Berufswahl-Siegel-Schulen bezeichnen und das Logo für die nächsten drei Jahre führen,
Alle allgemeinbildenden Schulen in Baden-Württemberg, die besondere Projekte zur Berufs- und Studienorientierung für Schüler anbieten und an einer Zertifizierung der Qualität ihrer Arbeit durch das Berufswahl-Siegel interessiert sind, waren zur Teilnahme am Wettbewerb aufgerufen. Eine unabhängige Jury aus Vertretern der Unternehmen, Schulen und Kammern hat die Bewerbungen unter die Lupe genommen und anhand eines einheitlichen Kriterienkatalogs bewertet.
Bei den gewürdigten Projekten zur Berufsorientierung steht der Austausch zwischen Schule und Wirtschaft im Vordergrund. Dabei reicht das Spektrum von Schülerfirmen über schulisch organisierte Berufs-Infotage bis hin zu gewachsenen Lernpartnerschaften. Das Berufswahl-Siegel ist drei Jahre gültig. Danach kann sich die jeweilige Schule rezertifizieren lassen.
Viele Jugendliche stehen am Ende ihrer Schulzeit vor der Herausforderung, sich zwischen 350 dualen Ausbildungsberufen, zahlreichen fachschulischen Ausbildungsgängen und einer kaum überschaubaren Zahl an Studiengängen für "ihren" Beruf zu entscheiden. Diese Wahl bestimmt ihren weiteren Lebensweg und muss möglichst gut vorbereitet sein. Die Berufs- und Studienwahlorientierung junger Menschen in Baden-Württemberg ist nicht nur eine individuelle Entscheidung des Einzelnen, sondern auch eine wichtige Aufgabe von Schulen und ihren Partnern.
Mit dem Projekt "BoriS - Berufswahl-Siegel Baden-Württemberg" hat die Baden-Württemberg Stiftung ein Netzwerk initiiert, dass die Zusammenarbeit beim Übergang Schule - Beruf stärkt. Zahlreiche Partner der schulischen und beruflichen Ausbildung engagieren sich in dem Projekt. Neben dem Kultus-, Wissenschafts- und Wirtschaftsministerium wird die Initiative vom Baden-Württembergischen-Handwerkstag und vom Industrie- und Handelskammertag Baden-Württemberg getragen.
Folgende Schulen gehören in der Region Rhein-Neckar-Odenwald zu den Preisträgern und freuen sich über die Auszeichnung (in alphabetischer Reihenfolge):
4 Schulen wurden erst-zertifiziert:
Grund- und Werkrealschule, Obrigheim-Aglasterhausen
Karl-Friedrich-Schimper-Realschule, Schwetzingen,
Rheinau Förderschule, Mannheim,
Schule am Limes, Osterburken
6 Schulen wurden re-zertifiziert:
Carl-Friedrich-Gauß Gymnasium, Hockenheim
Friedrich-Heuß-Schule, Haßmersheim
Friedrich-Realschule, Weinheim
Geschwister Scholl Werkrealschule Mannheim
Werkrealschule Eberbach
Werner-Heisenberg-Gymnasium, Weinheim
Bei Fragen zum Berufswahl-Siegel gibt Claudia Orth, Geschäftsbereichsleiterin Berufliche Bildung bei der Handwerkskammer, gerne Auskunft unter Tel.-Nr.: 0621-18002-130.