In seiner Würdigung bestätigte Jürgen Kriege für die Jury der Dietrich-Bonhoeffer-Werkrealschule Weinheim, sie habe ein "überzeugendes und über Jahre bewährtes Konzept, um ihre Schülerinnen und Schüler für das Berufsleben vorzubereiten".
Kriege bestätigte, dass die Schule ab der fünften Klasse Elemente der Berufsorientierung einbaue und umsetze. Im weiteren Verlauf, so die Jury weiter, würden Praktika sorgfältig vorbereitet und während der Praktikumsphasen begleitet und nachbereitet. Wichtig war der Jury der Hinweis, dass die Schüler "die nachfolgenden Klassenstufen über wichtige Elemente des Praktikums und über ihre Erfahrungen informieren und Hinweise für richtiges Verhalten geben". Präsentationen zum Verlauf der Praktika, zu den besonderen Anforderungen des jeweiligen Berufes und zu den persönlichen Eindrücken der Praktikanten bereiteten auf künftige Praktika vor, so Kriege in seinen Ausführungen.
Alle relevanten Unterlagen finden einen Platz in einem Berufsorientierungsordner, der den Schülern und Lehrkräften, aber auch den Eltern stets zugänglich ist. Dabei ist der Jury wichtig, dass Eltern regelmäßig in den Prozess der Berufsorientierung eingebunden werden. Dolmetscher und Papiere in der Muttersprache böten Eltern mit Schwierigkeiten bei der deutschen Sprache Hilfestellung.
Jürgen Kriege lobte für die Jury den engen Kontakt mit einer ständig wachsenden Anzahl von Kooperationsbetrieben, Kontakte, die gepflegt werden und über die Jahre hinweg ein enggeknüpftes Netzwerk bildeten.
Jürgen Kriege gratulierte zum neuerlichen Erwerb des Boris-Berufswahlsiegels mit den Worten: "Sie haben es sich redlich verdient".
In ganz Baden-Württemberg sind derzeit 550 Schulen berechtigt, das Berufswahlsiegel zu tragen. Das Schild "Boris" signalisiert Schülern und Eltern: Hier wird eine vorbildliche Berufsorientierung geboten.