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Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald B 1 1-2 68159 Mannheim, Deutschland http://www.hwk-mannheim.de
Ansprechpartner:in Herr Detlev Michalke +49 621 18002104

Ein Plädoyer für Leidenschaft

Handwerkskammer startet mit "Das isses!" regionale Ausbildungsinitiative - Kampagne beschreitet neue Wege - Erste Clips auf TikTok

(lifePR) (Mannheim, )
„Das isses!“ lautet der Claim der neuen Kampagne der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, mit der eine Initiative zur Nachwuchsgewinnung startet. Die Kammer reagiert mit der regionalen Kampagne auf sinkende Ausbildungszahlen im Kammerbezirk. Seit dem 21. April sind die ersten Clips auf TikTok zu sehen – mit „echten“ Auszubildenden aus der Region für Menschen in der Region. Viele weitere Videosequenzen werden folgen.

„Die Pandemie hat gezeigt, dass dringend neue Wege gefunden werden müssen, um Betriebe, Eltern, Kinder und Jugendliche sowie Schulen – eigentlich das gesamte Spektrum an Menschen – zu erreichen“, sagt Klaus Hofmann, Präsident der Handwerkskammer. Vizepräsident Haug, der das Projekt von Anfang an begleitet hat, ergänzt: „Seit geraumer Zeit sinken die Ausbildungszahlen im Handwerk. Zur Jahrtausendwende zählte die Kammer noch 5.972 Lehrlinge im Rhein-Neckar-Odenwaldkreis. Vor zehn Jahren waren es nur noch 5.217, vor Corona 2019 dann 4.542 und aktuell 4.290. Eine stete Abwärtstendenz ist klar erkennbar. Die demografische Entwicklung mag ein Grund dafür sein. Doch nicht der alleinige.“ „Wir sehen Anlass, neue Wege zu gehen, um sowohl möglichst viele Betriebe für die Ausbildung zu gewinnen als auch junge Menschen und deren Eltern für einen Weg ins Handwerk zu begeistern“, sagt Jens Brandt, Hauptgeschäftsführer der Kammer.

Ein Jahr lang hat sich ein engagiertes Projektteam in der Handwerkskammer intensiv mit dem Thema „Digitale Berufsorientierung und –beratung“ befasst und die Weichen für eine Kampagne gestellt, die nun unter dem Motto „Das isses!“ ihren Weg in die Öffentlichkeit geht. Versehen ist der Claim mit dem Hashtag #entdeckedeineleidenschaft und damit einem Hinweis darauf, dass Handwerk vieles bietet, was begeistert. Junge Menschen erzählen in den Clips davon. Es sind keine Models, sondern Auszubildende aus dem Kammergebiet. Was sie sagen, wurde ihnen nicht in den Mund gelegt, sondern erzählt ihre Geschichte in ihren eigenen Worten: das was sie ausmacht, was sie begeistert, was sie erlebt haben und wie ihr Weg ins Handwerk der Region führte.

Steffen Haug sagt: „Wir möchten in unserer Kampagne jungen Menschen auf Augenhöhe begegnen, diejenigen erzählen lassen, die selbst vor kurzem ihre Berufsentscheidung trafen, die wirklich nachvollziehen können, wie schwierig das manchmal ist und die echte Tipps geben können.“ Er leitete die Projektgruppe, analysierte gemeinsam mit den Spezialisten der der Handwerkskammer und mit der beauftragten Agentur Zielgruppen, Kanäle und Ansprache. „Wir haben geprüft, was gut läuft und so bleiben kann und wo wir Veränderungen brauchen und uns neu aufstellen müssen“, sagt Steffen Haug. Für den Kampagnenauftakt entstanden so Clips, die vor allem Schüler und Jugendliche adressieren, ausgespielt bei TikTok über einen Kanal, der sie interessiert.

Alleine dabei bleiben soll es nicht. „Das isses!“ wurde konzipiert als variable Kampagne, die auf Bedürfnisse reagiert und kontinuierlich angepasst wird. Wer also einen Clip gesehen hat, ist längst nicht am Ende. Es gibt immer wieder Neues zu entdecken mit anderen Protagonisten, anderen Inhalten, anderen Adressaten und damit auch für verschiedene Plattformen vorgesehen. „Wir möchten nichts Statisches, sondern Neugierde wecken“, sagen alle unisono. Die Kampagne soll deshalb fortwährend mit Leben gefüllt werden, immer wieder neue Aspekte rund um die Ausbildung im Handwerk einbringen und vor allem auch alle Beteiligten mit ins Boot nehmen. Neben den Schülern und Jugendlichen sind das auch deren Eltern, Schulen und Lehrer sowie junge Menschen, die bereits in der Ausbildung stehen.

So geht es darum zu zeigen, welche Chancen das Handwerk bietet, welche Kraft es als großer Wirtschaftszweig in der Region Rhein-Neckar-Odenwald mit seinen 13.545 Unternehmen und einem Umsatz von 6,73 Milliarden Euro hat und dass es Perspektiven in jeglicher Hinsicht bietet – sowohl was die Vielfalt an Berufen als auch beste Karrierechancen anbelangt. Um alle Informationen rund um die Ausbildung für alle Zielgruppen-Beteiligten kompetent abbilden zu können, gibt es ergänzend zu den Social-Media-Aktivitäten von „Das isses!“ auch eine eigene Website, die unter www.handwerk-das-isses.de oder www.entdecke-deine-leidenschaft.de aufzurufen ist. Hier finden Schüler, Eltern, Auszubildende, Betriebe und Schulen jeweils für sie relevante Inhalte, die ihre Fragen rund um die Ausbildung im Handwerk beantworten.

Wenngleich die Auftaktakzente von „Das isses!“ auf TikTok gesetzt werden und damit einen  neuen Kanal ins Spiel bringen, so soll es also nicht alleine bei diesem bleiben. Zielsetzung ist eine kanalübergreifende Präsenz, die die verschiedenen Menschen in ihren jeweiligen Altersstufen und unterschiedlichem Mediennutzungsverhalten dort abholen, wo sie sich aufhalten. „Wenn uns Corona eines gezeigt hat, dann dass alles heruntergefahren wurde, während die Streaming-Abos rauf gingen“, sagt Hauptgeschäftsführer Brandt. Schüler konnten im Rahmen der Berufsorientierung nicht erreicht werden, Werkstatttage in der Bildungsakademie mussten ausfallen, persönliche Gespräche wurden Mangelware - die digitale Welt derweil zum Portal für Kommunikation jeder Art. Durch diese Tür möchte die Handwerkskammer Mannheim mit ihrer Ausbildungsinitiative gehen, ohne die analoge Welt zu vernachlässigen.

„Wir betrachten ‚Das isses!‘ nicht ausschließlich als Digitalkampagne, sondern möchten den Bogen zwischen on- und offline schlagen“, sagt Präsident Hofmann. Ein „Das isses!“-Mobil steht schon bereit, um jungen Menschen das Entdecken ihrer Leidenschaft in der realen Welt zu ermöglichen. Das Fahrzeug wird Schulhöfe ansteuern, Werbeaktionen begleiten und überall dort eingesetzt, wo die Präsenz im Vordergrund steht. Ausgestattet ist es mit allerlei zum Ausprobieren. Kleine Werkstücke sollen handwerkliche Fähigkeiten ansprechen und Lust auf mehr machen – damit junge Menschen wieder überzeugt zum Handwerk sagen: „Das isses!“
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