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Erst Investition, dann lohnend: Was es mit den Kosten der Meisterprüfung auf sich hat

Verschiedene Fördermöglichkeiten helfen beim Stemmen des finanziellen Aufwands – Handwerkskammer unterstützt bei Fragen

(lifePR) (Mannheim, )
Der Meistertitel im Handwerk lohnt. Auch, wenn er erst einmal kostet. Wie man die Herausforderung stemmen kann und welche Unterstützung es gibt, erläutert Alexander Dirks, Leiter des Geschäftsbereichs Meisterprüfung bei der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald.

„Die Meisterausbildung im Handwerk ist für jede Gesellin und jeden Gesellen eine Entscheidung für die persönliche Zukunft“, sagt er. „Egal ob der Vorbereitungskurs in Voll- oder Teilzeit besucht wird, es ist immer eine Phase der Entbehrung.“ Auch der finanzielle Aspekt spiele dabei eine entscheidende Rolle. Denn den Meistertitel bekomme man in keinerlei Hinsicht geschenkt. „Die Kosten, die im Laufe der Vorbereitung und der Prüfung anfallen, können in zwei Kategorien eingeteilt werden“, erläutert Dirks. „Auf der einen Seite handelt es sich um Aufwendungen, die mit der Vorbereitung zu tun haben und sich auf Lern- und Arbeitsmaterialien beziehen. Zum anderen fallen Gebühren für die letztendliche Abwicklung der Meisterprüfungen an.“

Letztere werden durch die Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald erhoben und werden auf die jeweiligen Prüfungsteile aufgeschlüsselt. Diese Gebühren sind über alle Handwerke hinweg gleich. Da vor allem für die fachpraktischen und fachtheoretischen Prüfungen ein höherer Aufwand entsteht, liegen die Gebühren hierfür etwas höher als für die Teile III und IV. „Nicht nur Mietkosten für Fachräume und Arbeitsmaterial müssen abgedeckt werden, sondern auch die Erstellung der Prüfungsaufgaben und der damit zusammenhängende höhere organisatorische Aufwand“, so Dirks zum Hintergrund der Gebührenerhebung. 

Der Unterschied der Gesamtgebühren zwischen den einzelnen Handwerken ergebe sich aus den Zusatzkosten eines jeden Gewerks, welche durch Verbrauchsmaterialien und Arbeitsmittel entstehen. Je nach Berufsbild werden in einzelnen Meisterprüfungen Kundenaufträge bearbeitet oder Meisterstücke erstellt, für die eine Bereitstellung von Räumen und Material vonnöten ist. Zudem unterscheiden sich viele Gewerke auch in der Art und im Umfang der Prüfungen. Wo in manchen Gewerken der fachpraktische Prüfungsteil I in ein bis zwei Tagen abgehandelt ist, müssen Prüflinge in anderen Gewerken mehrere Tage, wenn nicht gar Wochen, zur Prüfung antreten.

Um die finanzielle Belastung zu stemmen, könnten Prüflinge auf verschiedene Möglichkeiten zugreifen. „Es gibt die Begabtenförderung, den Europäischen Sozialfond, das Aufstiegs-BAföG oder auch die Meisterprämie des Handwerks“, führt Alexander Dirks auf. Welche Voraussetzungen für den jeweiligen Unterstützungsweg gelten, könne auch im Beratungsgespräch mit der Handwerkskammer geklärt werden. „Es gibt auf jeden Fall Möglichkeiten, um die Kosten der Meisterausbildung etwas zu kompensieren,“ sagt der Leiter des Geschäftsbereichs Meisterprüfung. Darüber hinaus zahle sich der Meistertitel an sich aus: „Die Investition in die Meisterqualifikation ist auf lange Sicht gesehen nicht nur finanziell lohnenswert, sondern auch für die Persönlichkeitsentwicklung und den Erhalt des Fachwissens sehr attraktiv“, so sein Fazit.

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