In dieser Initiative 65plus sollen sich Menschen zusammenfinden, die nach Abschluss ihrer beruflichen Laufbahn noch Dinge bewegen möchten. Denkbar, so Teves, seien beispielsweise Handwerksmeisterin und Handwerksmeister, die sich um die Abwicklung von Renovierungsarbeiten bei älteren Menschen kümmern, ehemals Angestellte und alle, die noch Kraft und Energie in sich spüren, neue Aufgaben anzugehen.
Ziel der Initiative ist es aber auch, das Wissen und die Erfahrung lebendig zu halten, mit dem die heutige Welt gebaut wurde und das zukünftigen Generationen nicht verloren gehen soll. Glaubte man noch vor wenigen Jahren, dass durch die Frühverrentung Arbeitsplätze für nachrückende Generationen frei gemacht würden, so kann man heute in vielen Breichen davon ausgehen, dass durch die Einbeziehung der Generation 65plus auch vielfältige Potenziale für die Beschäftigung Jugendlicher geschaffen werden.
Klavierbaumeister Andreas Wenig hat sich entschlossen, den Ruhestand für zeitlich angepasste berufliche Tätigkeiten zu nutzen und dabei besonderen Wert darauf zu legen, seine Erfahrungen in neue Bereiche einzubringen. Gemeinsam mit dem Team der Betriebswirtschaftlichen Beratungsstelle der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald entwickelt er dazu Konzepte, die sich auch in die Zielvorstellungen der Metropolregion Rhein-Neckar einfügen. Musikalische Ideen sind für Andreas Weng dabei ebenso Antrieb wie Ideen für innovative Produkte für den Innenausbau von Gebäuden. Geschäftsführer Teves sieht darin Ansatzpunkte für neue Netzwerke, die zum Inhalt haben, Ideen für eine älter werdende Gesellschaft zu entwickeln und den demografischen Wandel für alle Generationen als Chance zu begreifen.
Menschen 65plus, nicht nur solche, die dann noch eine Selbstständigkeit anstreben, stehen auch im Mittelpunkt des Kongresses "Wohnen in einer älter werdende Metropolregion Rhein-Neckar", der am Freitag, 12. Oktober 2007 in der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald stattfindet.