In den nächsten Tagen erhalten bundesweit mehr als 800.000 Schüler ihr Abschlusszeugnis. Im Prüfungsstress bleibt den jungen Menschen oft nicht viel Zeit, sich gründlich zu überlegen, was sie danach wirklich machen wollen. An Ratschlägen aus dem Umfeld mangelt es bei der Berufswahl meistens nicht. Dennoch wissen die Jugendlichen häufig nicht, was hinter den einzelnen Berufen steckt und welcher davon am besten zu ihnen passt. Bewerbungsfristen für Studiengänge und Ausbildungsplätze erhöhen den Druck. Viele treffen Entscheidungen für ihren beruflichen Werdegang deswegen voreilig. Ihnen zeigt das Handwerk unter dem Motto #einfachmachen, dass es auch anders geht: Jugendliche werden dazu aufgerufen, die Berufsentscheidung ohne Druck zu fällen, dafür aber mit jeder Menge Neugierde auf die Berufswelt.
Ob durch Praktika während der Schulzeit oder einer Orientierungsphase nach dem Abschluss, Jugendliche sollten die Möglichkeit auskosten, ihre beruflichen Interessen zu entdecken, ehe sie sich festlegen. Probiere dich aus. Sammle Erfahrungen. Alles was du dir vorstellen kannst, solltest du versuchen. Kurz: #einfachmachen. So die Botschaft des Handwerks. „Schulabgänger müssen sich nicht für das erstbeste Studium anmelden, weil sie dann ohne Unterbrechung an die Schule anschließen. Sie sollten wieder Mut zu mehr Gelassenheit haben. Sie bestimmen heute nicht den Rest ihres Lebens“, sagt Detlef Michalke.
Damit Jugendliche ihre beruflichen Möglichkeiten kennenlernen, finden sie Informationen zu allen Handwerksberufen auf handwerk.de. Hier schlägt ihnen beispielsweise der Berufe-Checker anhand von vorher definierten Interessen passende Handwerksberufe vor. Sollten Jugendliche noch unschlüssig sein oder Fragen haben, können sie sich auch stets an Herr Benedikt Sand und Frau Sophie Ebker der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald wenden. Für diejenigen, die bereits einen Schritt weiter sind und einen bestimmten Beruf im Sinn haben, lohnt sich ein Besuch in einem Betrieb in ihrer Nähe – einfach nachfragen, ob die Möglichkeit besteht, ein Praktikum oder einen Schnuppertag zu machen. Ansonsten steht auch das Lehrstellen-Radar als App zur Verfügung, das freie Praktikumsplätze und Lehrstellen in der Nähe anzeigt.
Den „Sprung in die Freiheit“ verdeutlicht das Handwerk jungen Menschen in der Rhein-Neckar-Odenwald-Region mit fünf auffälligen Plakatmotiven. Botschaften wie „Nur wenn Du es ausprobierst, weißt Du, was nichts für Dich ist.“ und „Ewig Grübeln hat noch keinen weitergebracht.“ in Kombination mit dem Motto #einfachmachen laden Jugendliche ein, zwanglos ihre beruflichen Interessen auszuprobieren. Zu sehen sind die Motive auf Bussen, Plakaten sowie Infoscreens. Um die Botschaft #einfachmachen unter Jugendlichen auch in den sozialen Netzwerken zu verbreiten, werden Online-Aktivitäten und spezielle Aktionen mit Unterstützung von beliebten YouTube-Stars umgesetzt.