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Handwerk bilanziert den Ausbildungspakt

2010 wurden 1.941 neue Lehrverträge abgeschlossen / Präsident Tschischka fordert "belastbare Schulreform und keine Reförmchen"

(lifePR) (Mannheim, )
In einer Pressekonferenz zusammen mit der Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar und den Agenturen für Arbeit hat der Präsident der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, Walter Tschischka, die Ausbildungsbilanz des Jahres 2010 bilanziert. Danach wurden im vergangenen Jahr 2010 insgesamt 1.941 neue Verträge abgeschlossen, und damit 7,6 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor. Ein gutes Viertel, nämlich 26 Prozent, davon sind weiblich. Und Tschischka hob den hohen Beitrag zur Integration ausländischer junger Menschen im Handwerk hervor. 37 Prozent der neu abgeschlossenen Lehrverträge sind von jungen Auszubildenden besetzt, die keinen deutschen Pass haben, wobei die überwiegende Mehrzahl (50 Prozent) türkischer Herkunft sind.

Tschischka stellte ernüchternd fest, dass trotz der rückläufigen Zahlen am Jahresende noch mehr als 150 freie Stellen in der Lehrstellenbörse der Kammer offen waren und auch für 2011 bereits 300 freie Stellen zur Verfügung stehen. Hier zeige sich bereits deutlich der demographische Wandel im Handwerk. Um dem entgegen zu wirken, entwickele die "Matcherin" der Kammer innovative und kreative Ideen, um junge Menschen auf das Handwerk aufmerksam zu machen. "Ein Highlight im letzten Jahr war das Speed-Jobbing", bei dem sich Schülerinnen und Schüler in kurzen, zeitlich begrenzten Gesprächen einem Handwerksunternehmer von ihrer besten Seite präsentieren konnten", so Tschischka wörtlich.

Der Mannheimer Kammerpräsident bemängelte den fehlenden Praxisbezug in den Schulen und forderte eine noch konsequentere Förderung der Bildung durch das Land Baden-Württemberg. Dazu zählte er mehr Sprachförderung, mehr individuelle Betreuung und auch Ganztagsschulen. Vehement wandte er sich gegen weitere schulische Experimente, die zwischenzeitlich zu einer "Bastelpackung" verkommen seien. Tschischka wörtlich: "Wir brauchen endlich eine belastbare Schulreform und kein Reförmchen!"

Abschließend warnte Tschischka alle Schulabgänger des Jahres 2011, sich in eine schulische Wartschleife angesichts des doppelten Abiturjahrgangs 2012 zu begeben, denn, so Tschischka wörtlich, "die Chance, eine Ausbildungsstelle zu bekommen, war schon lange nicht mehr so gut wie in diesem Jahr".
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