Eine verlässliche Energiepolitik, vor allem die ungelöste Frage gezielter Anreize für Investitionen in die Gebäudeenergieeffizienz, die Stärkung des dualen Bildungssystems und eine Steuerpolitik, die das Wachstum der Betriebe fördert, nannte der Kammerpräsident als Beispiele. Tschischka begrüßte, dass sich im Bundestag klare Verhältnisse abzeichnen. Er beglückwünschte die Kanzlerin und die Union zu ihrem hervorragenden Ergebnis, auch wenn er bedauerte, dass nach dem Ausscheiden der FDP der wirtschaftsliberale Faktor im Parlament entscheidend geschwächt sei.
Im Falle einer großen Koalition stelle sich rasch die Frage, wie weit die Schnittmengen in den politischen Positionen tatsächlich tragen. Tschischka: "So oder so werden wir die Koalitionsbildung und daraus resultierende Vereinbarungen genau beobachten und kritisch begleiten."
Die gute wirtschaftliche Entwicklung der vergangenen Jahre dürfe nicht über strukturelle Defizite in Deutschland hinwegtäuschen, die sich auch in einer nachlassenden Wachstumsdynamik niederschlagen. Das Handwerk erwarte von der neuen Regierungskoalition entschlossenes Handeln: "Sie muss sichere Rahmenbedingungen für Handwerk und Mittelstand schaffen."