Und wörtlich: "Das Handwerk hat immer wieder vor den negativen Folgen öffentlich geförderter Beschäftigung gewarnt. Ob es nun "Ein-Euro-Job", "Soziale Beschäftigung" oder "Kommunal-Kombi" heißt - diese Programme sind keine Brücke in den ersten Arbeitsmarkt und sie verzerren den Wettbewerb und gefährden so reguläre Beschäftigung." Dies werde durch viele Studien belegt. Zuletzt habe IAB, das wissenschaftliche Institut der Bundesagentur für Arbeit, nachgewiesen, dass etwa jeder zweite Ein-Euro-Jobber nicht im Sinne des Gesetzgebers tätig ist: "also keine "zusätzliche Arbeit" verrichtet, die im 'öffentlichen Interesse' ist", so Tschischka weiter.
Die praktische Erfahrung des Handwerks mit bisherigen Programmen lehre: "Solche Fehlsteuerungen werden sich auch bei der geplanten "Kommunal-Kombi" nicht vermeiden lassen. Förderprogramme für einen zweiten oder - wie hier vorgeschlagen - dritten Arbeitsmarkt sind inakzeptabel für die Handwerksbetriebe", äußerte sich Tschischka kritisch. Dieser Irrweg sollte schleunigst gestoppt werden. Auch Langzeitarbeitslose können in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden - das zeigten die jüngsten Erfolge bei Qualifizierung und Vermittlung der Arbeitsagenturen.