Und so sei es nicht verwunderlich, dass gute Werte diese Zahlen durch alle Kategorien begleiten. Sowohl die Geschäftslage als auch die Kapazitätsauslastung seien noch einmal gegenüber dem Vorquartal gestiegen. "Und die hohe Investitionsbereitschaft der letzten Monate konnte noch gesteigert werden", so Tschischka weiter.
Trotz der heranziehenden dunklen Wolken am Konjunkturhimmel schauen die Handwerker optimistisch in die Zukunft. Sowohl die Geschäfts- wie auch die Auftragserwartungen zeigen nach oben und selbst die hohe Investitionsbereitschaft könnte im 4. Quartal noch getoppt werden, angesichts von 67,4 Prozent, die investieren wollen und dem Viertel, das sogar das Budget erhöhen will.
Tschischka freute sich über das erfolgreiche Quartal für das Handwerk und führte dies auf das gute Binnenklima zurück. Dafür sprechen auch die guten Zahlen in den einzelnen Branchen, vor allem in den Bereichen Gewerblicher Bedarf, Nahrung und im Bauhauptgewerbe. Allerdings sehe er angesichts der aktuellen Entwicklung Unsicherheiten bei Betrieben, deren Partner im Export tätig seien.
Der Mannheimer Kammerpräsident forderte vor dem "Parlament des Handwerks" der Region in diesem Zusammenhang eine Wirtschaftspolitik, die einen klaren Wachstumskurs verfolgt. "Denn nur sie kann der Konjunktur neuen Schwung verleihen. Dabei gilt es vor allem, die Rahmenbedingungen für Investitionen zu verbessern." Verstärkt sollten nach seiner Ansicht solche Impulse aber auch vom Staat selbst ausgehen. "Vor allem Investitionen in die Infrastruktur sind gefragt. Die deutlichen Steuermehreinnahmen bieten trotz Konsolidierungskurs die dafür notwendigen Handlungsspielräume", so Tschischka abschließend.
Anmerkung: Einen detaillierten Konjunkturbericht und weitere Informationen finden Sie unter www.hwk-mannheim.de unter Handwerk regional/Konjunktur.