Und Maxime Krämer geht mit der Zeit. Denn ihr neuestes Angebot ist ihr Online-Shop für individuelle Schneidebretter. „Es ist nicht einfach, jemandem etwas Individuelles zu schenken“, erinnert sie sich an die Entstehung dieser Idee. „Es sollte aus Holz sein und optisch ansprechend“, erläutert Krämer weiter. So gestaltete sie für ihren Freund ein solches Brett – „und der war begeistert“. Ihm habe das persönliche und nur für ihn gestaltete Küchenbrettchen absolut begeistert, woraufhin sie die Idee in ihrem Online-Shop einrichtete.
„Hier könnten Kunden ihr persönliches Brett aus mehreren Holzarten, Größe und weiteren Gestaltungsmöglichkeiten zusammenstellen“, erläutert Krämer weiter.
Auch für sie habe die Corona-Pandemie Spuren hinterlassen, denn der Umsatz ihrer Firma sei deutlich zurückgegangen. „Es war schwierig Termine zu vereinbaren“, beschreibt sie die Zeit der letzten Monate. Und wünscht sich, „dass ich das Unternehmen auf einem guten stabilen Niveau weiterführen kann.“ Auf diesem Weg hat sie auch schon einen neuen Mitarbeiter finden können.
Dass Sie zur „hervorragenden Frauenpersönlichkeit im Handwerk“ gewählt wurde freut sie besonders. Denn Maxime Krämer arbeitet nicht nur gern in Netzwerken mit anderen Kolleginnen und Kollegen zusammen, sondern engagiert sich zudem für das Thema „Frauen im Handwerk“. Und erinnert sich dabei an ihre Berufsschulklasse, in der es am Ende nur zwei Frauen bis zur Gesellenprüfung geschafft hätten. „Während der Meisterschule war ich dann die einzige Frau“, was sie, nach eigenen Worten, aber nie gestört habe.
Für Christiane Zieher von der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald hat die Preisträgerin diese Auszeichnung verdient. Denn sie engagiere sich mit wertvollen Redebeiträgen oder als Teilnehmerin bei Diskussionsrunden rund um das Thema „Frauen und Handwerk“, etwa bei der Roadschow „Chefin im Handwerk“ oder bei den alljährlich stattfindenden Frauenwirtschaftstagen. „Dort begeistert Maxime Krämer ihre Zuhörerinnen bei ihren Vorträgen, berichtet auch über Hürden, die sie genommen hat und mach Existenzgründerinnen Mut, auch in männerdominierten Gewerken einen Betrieb zu gründen oder zu übernehmen“.
Aus der Hand von Kammerpräsident Klaus Hofmann, selbst Schreinermeister, erhielt die Preisträgerin neben ihrer Urkunde auch die Medaille, die die Auszeichnung dokumentieren.