"Der Koalitionsvertrag ist ein Scheck auf die Zukunft, die Bundesregierung steht für die Deckung ein. Wird er eingelöst, wird er Mittelstand und Handwerk stärken. Damit wird die Grundlage dafür geschaffen, dass die Wirtschaft aus der Krise findet, die Gesellschaft wieder zusammenrückt und die Staatsfinanzen konsolidiert werden.
Die Vereinbarungen der neuen Koalition lassen den vom Handwerk stets geforderten Dreiklang aus Konsolidieren, Entlasten und Investieren erkennen. Ohne nachhaltiges Wachstum kann die Konsolidierung der Staatsfinanzen nicht gelingen, dem trägt der Koalitionsvertrag Rechnung. Voraussetzung sind aber auch die Reformen der durch die Krise besonders getroffenen Sozialversicherungen.
Die Entlastungen bei der Einkommensteuer folgen den Forderungen des Handwerks. Die Abmilderung der "kalten Progression" wird für die Arbeitnehmer "mehr netto vom brutto" bringen und so die Wachstumskräfte stärken. Für hunderttausende handwerklicher Familienunternehmen werden so neue Spielräume für mehr Investitionen geschaffen.
In diesem Zusammenhang müssen auch die finanzpolitischen Sorgen von Ländern und Kommunen ernst genommen werden. Das Handwerk wird sich daher für eine Kommission zur Reform der Gemeindefinanzen engagieren.
Die zugesagten Investitionen in Bildung sind notwendig für die Sicherung qualifizierten Nachwuchses und gleichzeitig die Grundlage für eine gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen in Deutschland in
Wirtschaft und Gesellschaft. Die neue Koalition folgt dabei den bildungspolitischen Grundsätzen, die das Handwerk in seiner "Nationalen Bildungsoffensive" niedergelegt hat. Dazu gehören z.B. in der Vorschule eine verbindliche Sprachförderung zur Verbesserung der Bildungschancen vor allem von Migrantenkindern, Bildungsbündnisse gegen die mangelnde Ausbildungsreife vieler Jugendlicher und die Weiterentwicklung des dualen Systems."