Für den Geschäftsführer der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald und Demografieexperten Nikolaus Teves, sind es gerade die regionalen Bezüge, welche die Qualität des Wohnens bestimmen. Angefangen von Fragen des Arbeitsmarktes, der Mobilität, der Entwicklung innovativer Wohnformen, den baulichen Voraussetzungen für eine effiziente häusliche Pflege und den Überlegungen, wie man das alles bezahlen kann, bis hin zum Angebot von Produkten und Dienstleistungen, der Werthaltigkeit von Immobilien für die Altersversorgung und die Nutzung innovativer Technik zur Lebensgestaltung.
Am Freitag, 12. Oktober 2007 von 08.30 Uhr bis 17.00 Uhr lädt das Netzwerk www.urban-plus.de zu seinem zweiten Kongress ein, der unter dem Thema: „Wohnen in einer älter werdenden Metropolregion Rhein-Neckar“, drei Bereiche behandelt: „Wohnformen und Aspekte zukünftiger Wohnsituationen“, „Vorsorge für das Wohnen im Alter“ und „Wohndienstleistungen und betreutes Wohnen“. Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben. Eine Anmeldung unter www.urban-plus.de oder 0621-18002-158 ist erforderlich. Veranstaltungsort ist die Handwerkskammer in Mannheim, B1, 1-2.
Die Staatsrätin Professorin Dr. Claudia Hübner MdL, die als Mitglied der baden-württembergischen Landesregierung für die Bereiche Demografie und Senioren verantwortlich zeichnet, wird Grundsatzüberlegungen des Landes vorstellen. Ergänzt werden ihre Ausführungen durch das Mitglied der Enquete-Kommission zum demografischen Wandel, Klaus Dieter Reichardt MdL und Dr. Frank Mentrup MdL.
In seinem Eröffnungsreferat wird der Vorstandvorsitzende der Steinbeis-Technologie-Stiftung, Professor Dr. Heinz Trasch, die Notwendigkeit beleuchten, innovative Ideen für das Leben im Alter zu entwickeln und gelungene Lösungen dafür zeigen.
Im Mittelpunkt des Kongresses steht die Absicht, ausgehend vom Wohnen die Strukturen möglicher Alternativen der Lebensgestaltung in der Metropolregion Rhein-Neckar transparent zu machen. Dabei geht um wissenschaftliche Grundlagen ebenso wie um das weite Feld praktischer Umsetzung, das mit Ausbildungsfragen beginnt, Produkte und Dienstleistungen beinhaltet, Gesundheits- und Pflegekonzepte betrachtet, betreutes Wohnen in seine Bestandteile zerlegt und mit Haushaltauflösungen, Versicherungen, Beratungsstellen, Finanzierungen, Wohngruppen für Demenzkranke und geistlichem Zuspruch noch lange nicht endet.
Eingeladen sind alle, die sich vorausschauend und systematisch mit den Entwicklungen vertraut machen wollen, die der demografische Wandel mit sich bringt.