Darin verwies Tschischka auf den Ausbau der Kammer zu einem Dienstleistungszentrum, in dem "der Handwerker Gehör findet, seine Anliegen vorbringt und Lösungen für den Betrieb findet". Die Neuausrichtung der Kammer in Sachen Dienstleistung nannte der Mannheimer Kammerpräsident "eine Herausforderung" und erinnerte an die Platzierung neuer Themen und auch die Implementierung neuer Medien.
Die Zusammenarbeit mit der Metropolregion etwa habe den Handwerkerparkausweis hervorgebracht, ein wegweisendes Projekt, das über die Region hinaus Nachahmer gefunden habe.
Das Ziel, Nachwuchskräfte für das Handwerk zu finden, sei eine Herkulesaufgabe seiner Amtszeit gewesen. Sowohl das Werben um den handwerklichen Nachwuchs wie auch die Qualifikation junger Erwachsener sei ihm ein Herzensanliegen gewesen. Dies alles verbunden mit der Bildungsakademie, die er tatkräftig mit Herzblut gefördert habe.
Besonders hob Tschischka in diesem Zusammenhang die Loyalität zum Ehrenamt hervor, mit der Müller nicht nur Vertrauen gebildet, sondern auch stabilisierend auf die Zusammenarbeit gewirkt habe. Denn, so Tschischka wörtlich, "die handwerkliche Selbstverwaltung lebt aus dem loyalen Miteinander von Ehrenamt und Hauptamt", das Müller vorbildlich vorgelebt habe.
Unter Hinweis auf einen Liedtext der Kölner Sängerin Trude mit dem Text "Niemals geht man so ganz" verband er die Hoffnung, dass ein Teil von ihm - auch wenn er wegzieht - in der Region bleibt und so auch im Handwerk.
Die Grußwortredner bildeten die Brücke zur Arbeit des scheidenden Hauptgeschäftsführers. Ministerialrat Bernd Scherrer vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg erwähnte die ausgesprochen sachliche und freundliche Zusammenarbeit, während der Mannheimer Wirtschaftsbürgermeister, Michael Grötsch, die Bezüge zwischen Wirtschaftsförderung und Handwerk herstellte. UIrich Manz von der Agentur für Arbeit in Mannheim hob insbesondere die Qualifizierung und Förderung von jungen Menschen in der Bildungsakademie hervor und Oskar Vogel vom Baden-Württembergischen Handwerkstag war sich sicher, dass Qualität und Qualifikation nicht nur zusammenhängen, sondern auch vom scheidenden Hauptgeschäftsführer gefördert wurden. Der Vizepräsident der Arbeitnehmer, Martin Sättele, verband ein großes Lob an Müller im Hinblick auf den Umgang mit den Arbeitnehmern in der Kammer.
Mit einem Fahrrad wurde Müller von der Kammer beschenkt, immer mit dem Hintergedanken, dass er in seiner neuen Heimat Berlin mit viel Bewegung aktiv bleiben möge, wozu auch das Geschenk des Vorstandes beitragen wird, nämlich ein Paddelboot, das den begeisterten Wassersportler rund um Berlin gut tun wird.
Im Anschluss führte Vizepräsident Alois Jöst mit Jens Brandt, den im Dezember gewählten Nachfolger von Dieter Müller, im Auftrag von Kammerpräsident Walter Tschischka in sein Amt ein.