Allerdings, so Tschischka, werde das Handwerk und der Mittelstand oft genug mit guten versorgt, aber die Taten blieben letztlich aus. Tschischka nannte beispielhaft das Thema Bürokratieabbau oder auch die Lohnzusatzkosten. Der Mannheimer Kammerpräsident forderte die Bundesregierung auf, den Arbeitslosenversicherungsbetrag dorthin zurück zu geben, wo sie herkämen, nämlich zu den Betrieben und den Arbeitnehmern.
Tschischka lobte die Instrumente des Steuerbonus und das energetische Gebäudesanierungsprogramm, das Konjunktur stützend wirke. "Solche erfolgreichen Instrumente müssen weitergeführt und ausgebaut werden", sagte er wörtlich.
Der Mannheimer Kammerpräsident machte deutlich, dass qualifizierte Fachkräfte mit einer umfassenden Ausbildung unverzichtbar seien für das Bestehen im Wettbewerb. Aus- und Weiterbildung als Mittel der Zukunftssicherung habe das Handwerk schon lange erkannt. 8 Prozent mehr Ausbildungsverträge im laufenden Jahr seien eindeutiger Beweis dafür. Angesichts immer komplexer werdender Lerninhalte forderte er aber von den Schulen auch d"gut ausgebildete" Schüler.
Auch die Einstufung der Meisterberufe auf Niveaustufe 3 des EU-Schemas zur Unterscheidung von Berufsabschlüssen begrüßte der Mannheimer Kammerpräsident. Und wörtlich: "Damit wird der hochwertigen Qualifikation unserer Handwerksmeister Rechnung getragen."
Tschischka motivierte die frisch gebackenen Meisterinnen und Meister für ein lebenslanges Lernen, denn einmal erworbenes Wissen und Können müssen immer wieder aufgefrischt und erweitert werden.
Unter dem Motto "Chancen nutzen – Wandel gestalten – Zukunft sichern" ermunterte er die Meister zu einer Zukunftsgestaltung für das Handwerk, den Mittelstand und die Gesellschaft.