In seinen Ausführungen thematisierte der Mannheimer Kammerpräsident den demographischen Wandel, der auch das Handwerk erreicht habe. Anhang markanter Zahlenbeispiele erläuterte er den Rückgang der Erwerbstätigen und schlussfolgerte daraus, dass alle Potenziale in der Gesellschaft zu mobilisieren und für das Handwerk zu begeistern seien.
Er forderte nicht nur eine Stärkung der Ausbildungsreife junger Menschen, sondern auch die Mitnahme der "Nicht-Olympioniken", also derjenigen, die ihre Ausbildung nicht erfolgreich abschließen würden. Gleichzeitig betonte der Mannheimer Kammerpräsident das Ziel der Fachkräftesicherung im Handwerk in Bezug auf ältere Mitarbeiter und den Erhalt deren Leistungsfähigkeit.
Daher gehöre, so Tschischka weiter, das Handwerk in den Mittelpunkt der Politik. Und wünschte sich mehr Geschlossenheit im Handwerk, aber auch im Mittelstand.
Den jungen Meisterinnen und Meister gab der Mannheimer Kammerpräsident zusätzlich zu diesen überlegenswerten Gedanken mit auf den Weg, sich den drei "L" zu verschreiben: Lebens-Langes-Lernen.
Dafür gebe die Kammer jedem Meister und jeder Meisterin einen Bildungsgutschein von 100 Euro, um für diesen Weg zu motivieren. Tschischka forderte die jungen Handwerker auf, die eigene Zukunft für das Handwerk, den Mittelstand und die Gesellschaft in die Hand zu nehmen und aktiv zu gestalten.