"Mit dieser Meisterprüfung haben Sie bewiesen, dass Sie die Anforderungen unserer Handwerksordnung erfüllen, nämlich dass Sie in der Lage sind, handwerkliche Arbeiten höchster Qualität zu erbringen!" Auf diesen Nenner brachte der Hauptgeschäftsführer der Kammer, Dieter Müller, angesichts des "süßen Ergebnisses" die guten Leistungen der insgesamt 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
"Im Mittelpunkt steht natürlich das meisterliche Können", betonte Müller. So waren Petits Fours ebenso zu fertigen wie der Baumkuchen. Pralinen oder Teegebäck bewerteten die Prüfungsmitglieder neben einer Eistorte oder einem Plunderzopf als Situationsaufgabe. Und da nicht nur der Magen über die Note bestimmt, was die jungen Meisterinnen und Meister gefertigt hatten, sondern dabei auch das Auge eine wichtige Rolle spielt, wurden Form- und Farbschönheit sowie die Sauberkeit und Hygiene bewertet.
Das sich anschließende Fachgespräch gab weitere Erkenntnisse zum Wissen der Prüflinge. Im Teil 2 der Prüfung stand die Fachtheorie im Mittelpunkt. Egal, ob es um die Auftragsabwicklung einer Buffetbestellung, die Ermittlung betrieblicher Kostenstrukturen oder auch geeignete Marketingmaßnahmen geht: die Prüflinge mussten ein großes Wissen an den Tag legen. Abgerundet wurde die Prüfung durch den
Teil 3 mit betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Kenntnissen und den Teil 4 mit berufs- und arbeitspädagogischen Kenntnissen.
Eine wahrlich meisterhafte Leistung attestierte ihnen dann auch Kammerhauptgeschäftsführer Dieter Müller angesichts der Fülle von Themen, die die Prüflinge präsent haben mussten. Trotz dieser umfänglichen Aufgabenstellung haben 13 Teilnehmer die Prüfung insgesamt bestanden und zwei werden weitere Teilprüfungen zu einem späteren Zeitpunkt ablegen.
"Sie haben Ihren Meistertitel vervollkommnet durch hervorragende Leistungen in den vier Teilen der Meisterprüfung", resümierte der Hauptgeschäftsführer und gratulierte allen Teilnehmern zu dem begehrten Titel. Angesichts der Vielzahl von Betriebsinhabern, die sich dem Ruhestand zuwenden, so Müller, die beste Grundlage, um sich mit dem Gedanken der Selbstständigkeit vertraut zu machen, riet er den Konditorenmeisterinnen und -meistern.
Müller dankte den Mitgliedern des Prüfungsausschusses, die sich wieder in hervorragender Weise um den Handwerkernachwuchs bemüht hätten. "Gerade ihr ehrenamtliches Engagement, das über die eigene Freizeit getragen ist, ermöglicht es, dass wir auch in Zukunft einen gesunden Mittelstand haben. Denn hier werden mit ihrer Hilfe Qualifikationen bestätigt und damit auch Traditionen und Können weitergegeben", lobte Müller die Mitglieder des Prüfungsausschusses