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Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald B 1 1-2 68159 Mannheim, Deutschland http://www.hwk-mannheim.de
Ansprechpartner:in Herr Detlev Michalke +49 621 18002104

Stabilisierende Wirkung des Handwerks für die Konjunktur in der Region

Ausbauhandwerke und Bauhauptgewerbe bleiben weiter Konjunkturmotor in der Region / Drei Viertel der Betriebe geben die Note "gut"

(lifePR) (Mannheim, )
Die Handwerksbetriebe in der Region Rhein-Neckar-Odenwald sind mit dem zurückliegenden dritten Quartal 2019 zufrieden, und dies, obwohl sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen verschlechtert haben. Das belegen Zahlen aus der Konjunkturumfrage der Handwerkskammer in Mannheim. Von den befragten Betrieben gaben mehr als drei Viertel (78,7 Prozent) die Note gut und lediglich jeder 12. Betrieb (8,1 Prozent) die Note mangelhaft.

Die Auftragslage der Betriebe in der Region hat sich ebenfalls verbessert, stellt Detlev Michalke, Sprecher der Handwerkskammer in Mannheim fest. „Unsere Betriebe sind gut ausgelastet“, bestätigt Detlev Michalke, Sprecher der Handwerkskammer. „Mehr als ein Drittel freute sich über vollere Auftragsbücher, lediglich 15 Prozent verzeichnete Auftragsrückgänge.“ Die Kapazitätsauslastung der Betriebe war aktuell höher als im Vergleichsquartal. „Jeder vierte Betrieb (24,5 Prozent) arbeitet über die Kapazitätsgrenzen, das sind noch einmal 6,2 Prozent mehr als vor einem Jahr“, so Michalke. Gut ausgelastet sind nach der Umfrage fast 70 Prozent der Betriebe (69,6 Prozent). Und lediglich 5,9 Prozent hätten noch Kapazitätsfreiräume. Damit zeige das Handwerk eine stabilisierende Wirkung für die Konjunktur in der Region.

Die Umsatzsituation der regionalen Handwerksbetriebe hat sich nach den Worten von Michalke weiter verbessert. Wörtlich: „Das Saldo aus gestiegenen und gesunkenen Umsätze erzielt aktuell 33,2 Punkte nach 29,8 Punkten im vergangenen Jahr“. Auch bei der Entwicklung der Beschäftigten habe das Handwerk einen großen Schritt nach vorne gemacht. Denn 17 Prozent der Betriebe habe neue Mitarbeiter eingestellt, was auch mit dem Ausbildungsende zu tun hat.

„Beim Blick in die Zukunft sind unsere Betriebe optimistisch“, so Michalke weiter. „Denn beim Blick in die Auftragsbücher erwarten 35,5 Prozent der Handwerker eine Verbesserung und mehr als jeder zweite Betrieb (56,6 Prozent) rechnet mit dem Fortbestehen der guten Geschäftslage.“ Angesichts dieser Lage sei es nicht verwunderlich, dass zwei von drei Betrieben (64,2 Prozent) das Investitionsvolumen beibehielten und jeder fünfte Betrieb (20,2 Prozent) sogar die Investitionen erhöhte.

„Beim Blick in die Branchen stellt sich die Geschäftslage sehr unterschiedlich dar“, so Michalke. Vier Handwerksgruppen seien mit ihrer wirtschaftlichen Situation zufriedener als vor einem Jahr, wobei insbesondere das Ausbau- mit einem Plus von 6,1 Zählern und das Bauhauptgewerbe mit einem Plus von 7,4 Punkten an der Spitze lägen, so Michalke. An dritter Stelle folge das Kfz-Gewerbe, das trotz eines Rückgangs von 19 Zählern aktuell auf 66,7 Punkte käme. „Den vierten Platz belegen die Nahrungsmittelhandwerke, die mit einem Plus von 35 Zählern nunmehr bei 55 Punkten landen“, so der Kammersprecher weiter. Einen Rückgang verzeichnete dagegen die Dienstleistungsbranche mit 21,5 Punkten und auch beim gewerblichen Bedarf trübte sich die Stimmung mit einem Rückgang von 14,3 Zählern deutlich ein. Bis auf das Kfz-Gewerbe schauen alle Handwerksgruppen mit mehr Zuversicht in das letzte Quartal des Jahres als noch im dritten Quartal 2018.

Michalke wörtlich: „Die Handwerkskonjunktur erweist sich als ausgesprochen robust. Während der private Konsum weiterhin die handwerkliche Konjunktur ankurbelt und die starke Baukonjunktur für eine stabile Nachfrage und hohe Auslastung in vielen Betriebe sorgt, macht sich in den industrienahen Bereichen bereits die gesamtwirtschaftliche Abschwächung bemerkbar.“ Gerade bei den sich verschlechternden Rahmenbedingungen zeige sich, dass das Handwerk ein echter Stabilitätsfaktor sei, so Michalke abschließend.

Anmerkung:

Den angesprochenen ausführlichen Bericht zur Konjunktur in der Region Rhein-Neckar-Odenwald inklusive Grafiken finden Sie auf der Homepage der Kammer unter https://www.hwk-mannheim.de und dort unter der Rubrik: Über uns è Zahlen Daten Fakten è Konjunktur.

Das Handwerk ist mit seinen kleinen und mittleren Betrieben das Herz des Mittelstandes und der deutschen Wirtschaft. Im Bezirk der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald mit den Stadtkreisen Mannheim und Heidelberg und den Landkreisen Rhein-Neckar und Neckar-Odenwald sind mehr als 12.400 Betriebe mit 85.900 Beschäftigten und einem Umsatz von mehr als 6,2 Milliarden Euro im Handwerk tätig.

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