Auch in Zukunft erwartet die HWK stabile Ausbildungszahlen. Angesichts der guten konjunkturellen Rahmenbedingungen könne damit gerechnet werden, dass die Zahl der neu abgeschlossenen Lehrverhältnisse im Oldenburger Land Ende Dezember über dem Ergebnis des Vorjahres liegen werde und alle ausbildungsfähigen Bewerber im Handwerk eine Lehrstelle erhalten. Die HWK will ihre Aktivitäten zur Förderung der Ausbildungsbereitschaft weiter verstärken und gezielt Unternehmen ansprechen, die nicht oder nicht mehr ausbilden.
Kritisch bewertet die HWK den von der Bundesregierung beschlossenen Ausbildungsbonus für Unternehmen, die schwer vermittelbare Jugendliche einstellen. Dabei müssten Mitnahmeeffekte und Fehlanreize unbedingt vermieden werden. Der Bonus dürfe nur Problemfälle des Arbeitsmarktes erfassen, keinesfalls aber Gymnasiasten oder Realschüler mit guten Zeugnissen. Wichtiger als der Bonus seien Hilfen für Lernschwache, um die schulischen Kenntnisse der Lehrstellenbewerber zu verbessern.