Über 500 Personen konnten sich in Trochtelfingen sowie in der HAP-Grieshaber-Halle in Eningen über den neuen einheitlichen europäischen Zahlungsraum (SEPA = Single European Payment Area) informieren, der ab dem 1. Februar 2014 gelten wird. Dann verlieren die nationalen Standards für Überweisungen und Lastschriften ihre Gültigkeit, wie Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert und Geschäftsführerin Sylvia Weinhold an den jeweiligen Veranstaltungsorten in ihrer Begrüßung erläuterten.
Der Hintergrund: Im Gegensatz zur globalen Welt, die mehr und mehr zusammenwächst, dominieren im Zahlungsverkehr noch immer nationale Verfahren, die selbst im Euro-Raum Überweisungen und Lastschriften unterschiedlich regeln. Ein zentraler Punkt auf dem Weg zum europäischen Binnenmarkt ist deshalb die Vereinheitlichung des Zahlungsverkehrs innerhalb Europas.
Betroffen von der verpflichtenden Einführung der SEPA-Instrumente sind alle Banken, Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Vereine - und zwar nicht nur dann, wenn es um Geldtransfers über Landesgrenzen hinweg geht.
So müssen zum Beispiel alle Kontoverbindungen auf IBAN umgestellt und die eingesetzten EDV-Systeme angepasst werden. Denn betroffen von der Umstellung sind u.a. die Stammdaten von Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern.
Auch gilt es zu prüfen, was die Einführung von SEPA strategisch für ein Unternehmen bedeutet oder welche möglichen Abhängigkeiten mit Geschäftspartnern bezüglich der Umstellung des Zahlungsverkehrs bestehen. Die Anpassung aller relevanten betrieblichen Abläufe sollte daher so schnell wie möglich angegangen werden.
Referenten der Veranstaltungen waren Dietrich Bauer, Abteilungs-Direktor Medialer Vertrieb der Kreissparkasse Reutlingen (in Eningen) und Heiko Wolkenstein vom Sparkassenverband Baden-Württemberg (in Trochtelfingen).
Weitere Informationen finden Sie hier: www.hwk-reutlingen.de/...