Die meisten Auszubildenden mit Wurzeln außerhalb Deutschlands kommen aus der Türkei (140 Auszubildende), gefolgt von Italien (79), Kosovo (44), Griechenland (31) und Kroatien (31). Ebenfalls stark vertreten sind Auszubildende mit einer Staatsbürgerschaft aus Bosnien (21), Rumänien (19), Spanien (19), Portugal (18), Serbien (15) und Polen (12).
Über 5 Prozent sind Flüchtlinge
Enthalten in der oben genannten Zahl sind außerdem 110 Flüchtlinge, die im Jahr 2017 ihre Ausbildung im Handwerk begonnen haben. Das sind immerhin 5,4 Prozent der 2.037 Neuabschlüsse im vergangenen Jahr. Diese Personen, die im Jahr 2017 ihre Lehre begonnen haben, kommen aus den folgenden Ländern:
- 16 Auszubildende aus Afghanistan
- 11 Auszubildende aus Eritrea
- 32 Auszubildende aus Gambia
- 7 Auszubildende aus dem Irak
- 2 Auszubildender aus dem Iran
- 4 Auszubildende aus Nigeria
- und 38 Auszubildende aus Syrien
In Baden-Württemberg hat man sich darauf verständigt, nur die oben genannten vorrangigen Herkunftsländer als „flüchtlingsrelevant“ auszuweisen. Nicht aufgeführt sind in dieser Liste also Länder, aus denen Menschen ebenfalls möglicherweise wegen Krieg oder Verfolgung geflüchtet sein können. Bei den Auszubildenden sind daher u. a. auch Menschen aus Ägypten, Benin, Burkina Faso, Volksrepublik China, Elfenbeinküste, Guinea, Kamerun, Libanon, Mali, Marokko, Nepal, Pakistan, Somalia, Togo, Ukraine, Vietnam oder auch Staatenlose zu finden.
Seit einiger Zeit wird die Staatsangehörigkeit von Existenzgründern oder Betriebsübernehmern bei der Gewerbeanmeldung nicht mehr übermittelt. Deshalb lassen sich keine Zahlen mehr angeben, wie viele Menschen mit Migrationshintergrund einen Handwerksbetrieb führen.