Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten in Gruppen - jeweils aus Teilnehmerinnen und Teilnehmern der beteiligten Schulen gemischt zusammengesetzt - in den Werkstätten der Bildungsakademie.
"Die Arbeit ist eine gute Abwechslung im Schulalltag. Und dadurch, dass die Schülerinnen und Schüler immer auch die Endprodukte ihrer Arbeit sehen können, gefällt ihnen die Arbeit sehr gut - auch wenn sie nach einem Arbeitstag erschöpft sind", erzählt Markus Quitte von der Silcherschule Balingen.
"Die praktische Erfahrung ist für die Jugendlichen sehr wichtig", ergänzt Peter Edele von der Grund- und Werkrealschule Burladingen, der das Projekt bereits zum zweiten Mal mit betreut. "So wissen die Mädchen und Jungen bereits vor einem Praktikum, was sie wollen - oder eben nicht wollen."
Angeleitet wurden sie durch die Ausbildungsmeister der Bildungsakademie, die alles Wissenswerte zum Beruf vermitteln und für Fragen zur Verfügung stehen. "Herzstück ist die Praxiserfahrung an den zehn 'Werkstatt-Tagen'", erläutert Monika Kromer von der Bildungsakademie Tübingen, die das Projekt organisierte.
Die Achtklässler konnten charakteristische Tätigkeiten bei den Schreinern, Friseuren, Malern- und Lackierern, Feinwerkmechanikern, Karosseriebauern, Metallbauern, Fahrzeuglackierern, Anlagenmechanikern Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik oder Kfz-Mechatronikern durchführen und auch typische Werkstücke mit nach Hause nehmen. Das sind zum Beispiel Schlüsselanhänger, eine Metall-Rose, ein Spaghetti-Schöpfer, ein Kerzenständer oder ein Metall-Mühlenspiel - Werkstücke, die sie in den Werkstätten selbst hergestellt hatten.
Kromer: "Die jungen Menschen haben neben der praktischen Arbeit die Gelegenheit, sich intensiv und ganz konkret mit ihren Vorstellungen von Beruf und Arbeitswelt auseinander zu setzen - auch um herauszufinden, wohin die Berufs-Reise später einmal gehen kann."
Begleitet wurden die Schüler und Schülerinnen von ihren jeweiligen Lehrerinnen und Lehrern, die das Projekt sehr engagiert unterstützen. Einen besonders hohen persönlichen Einsatz haben die Lehrkräfte der Sonnenlugerschule Mengen bewiesen - sie haben mit ihren Zöglingen für diese zwei Wochen in der Nähe von Tübingen übernachtet.
Die Berufsorientierung wird aus dem Programm zur "Förderung der Berufsorientierung in überbetrieblichen und vergleichbaren Berufsbildungsstätten" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg mit Zuschüssen gefördert.
Ansprechpartnerin ist Monika Kromer, Telefon 07071 9707-84.