Unabhängig vom Kursablauf absolvierten die Teilnehmer ein umfangreiches Programm. Während in den fachtheoretischen und praktischen Prüfungen die fachlichen Anforderungen der Feinwerkmechanik im Mittelpunkt standen, ging es in den Fächern Betriebswirtschaft und Recht um die kaufmännischen und unternehmerischen Kompetenzen. Darüber hinaus qualifizierten sich die Jungmeister in den Fächern Berufs- und Arbeitspädagogik für die Tätigkeit als Führungskraft und Ausbilder.
Ein Merkmal der Meisterprüfungen ist der hohe Praxisbezug. So erarbeiteten die Jungmeister selbstständig ein komplettes Projekt vom Entwurf bis hin zur Angebotserstellung. Zu den einzelnen Stationen zählten ein CAD-3D-Entwurf, die Vorkalkulation und ein Angebot. Der Projektentwurf, der geplante Fertigungsablauf und technische Zusammenhänge mussten in einem Fachgespräch vorgestellt werden.
Schließlich mussten auch die praktischen Fertigkeiten unter Beweis gestellt werden. 15 Stunden hatten die Prüflinge Zeit, um eine Bohrvorrichtung herzustellen. Sie programmierten CNC-gesteuerte Maschinen, arbeiteten an konventionellen Dreh- und Fräsmaschinen und gaben ihren Stücken in Handarbeit den letzten Schliff. Hier war vor allem Präzisionsarbeit in Bearbeitung und Montage gefordert. Die Ergebnisse wurden von den kritischen Prüfern exakt vermessen und begutachtet.
Weitere Informationen zu den Vorbereitungskursen und zur Meisterprüfung finden Sie unter www.hwk-reutlingen.de/....
Feinwerkmechaniker2011_konstruktionszeichnung.jpg: Präzise bis ins Detail: Die Jungmeister entwarfen und bauten eine Bohrvorrichtung. Grafik: Frambach