Der Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister und Betriebswirt (HWK) ist seit November 2014 Präsident der Handwerkskammer Reutlingen. Zuvor war er von 1994 bis 2012 Obermeister der Fliesenleger-Innung Reutlingen und gehörte in dieser Zeit auch dem Vorstand des Landesinnungsverbandes an. Fast genauso lange währte Herrmanns Engagement auf Kreisebene. Seit 1995 zählte er zum Vorstand der Kreishandwerkerschaft Reutlingen, von 1998 an war er Stellvertretender Kreishandwerksmeister. 2001 folgte die Wahl zum Kreishandwerksmeister. Ein Amt, das er bis zu seiner Wahl zum Präsidenten der Handwerkskammer innehatte.
Darüber hinaus war Herrmann seit 1999 Mitglied des Regionalbeirats der IKK Reutlingen-Tübingen-Zollernalb, 2005 bis 2011 als dessen Vorsitzender. Außerdem ist er Jurymitglied des Innovationspreises der "Stiftung der Kreissparkasse Reutlingen zur Förderung innovativer Leistungen im Handwerk". Seit 2015 gehört er der Signal Iduna Mitgliederversammlung Krankenversicherung an.
"Um politische Positionen durchsetzen zu können, muss das Handwerk mit einer Stimme sprechen", ist Herrmann überzeugt. Eines seiner zentralen Anliegen ist es deshalb, die Zusammenarbeit mit Innungen und Kreishandwerkerschaften über Organisationsgrenzen hinweg zu stärken. Ziel müsse es sein, die sinnvolle Arbeit der Handwerksorganisationen sowie deren Dienstleistungsangebot sowohl den Mitgliedsbetreiben als auch der Öffentlichkeit noch deutlicher zu vermitteln. Eine der drängendsten Aufgaben sieht Herrmann darin, den Stellenwert der dualen Ausbildung zu verdeutlichen und junge Menschen für eine Ausbildung im Handwerk zu gewinnen.
Seinen runden Geburtstag verbringt der Liebhaber von Oldtimern im ehrenamtlichen Einsatz auf der Internationalen Handwerksmesse in München.