Sechs von sieben nordrhein-westfälischen Handwerkskammern hatten Lehrlinge in ihrer Region befragt. Die Kammern in Düsseldorf, Dortmund, Köln, Bielefeld und Münster hatten sich neben der Kammer in Arnsberg daran beteiligt. Im Landesdurchschnitt hingegen würden 68 Prozent ihre Ausbildung noch einmal so wählen.
Recht gut beurteilten die südwestfälischen Auszubildenden ihre drei Lernorte. 83 Prozent gaben ihrem Ausbildungsbetrieb die Schulnoten eins bis drei (Landesdurchschnitt 78 Prozent). Die überbetriebliche Ausbildung in den handwerklichen Bildungsstätten benoteten gar 92 Prozent mit sehr gut, gut oder befriedigend (Land: 87 Prozent). Die Zufriedenheit mit den Berufskollegs ist mit 71 Prozent positiver Resonanz (Land: 69 Prozent) nicht ganz so ausgeprägt.
Auch keine ganz so guten Noten gab es für die allgemeinbildenden Schulen in Südwestfalen bei der Frage, wie sie auf den Beruf vorbereitet haben: Hier vergaben 72 Prozent die Noten von eins bis drei.
Und die Zukunft? Immerhin haben 26 Prozent aller südwestfälischen Junghandwerker das Ziel, die Meisterprüfung abzulegen, 37 Prozent sind noch unentschlossen. Hier ist festzustellen, dass in den städtisch geprägten Regionen mehr Junghandwerker – 28 bis 33 Prozent – die Meisterprüfung als festes Ziel haben.
"Die Ergebnisse der Umfrage sind aus Sicht des südwestfälischen Handwerks insgesamt durchaus positiv. Die überdurchschnittlich gute Bewertung der überbetrieblichen Ausbildung in den Berufsbildungszentren des Handwerks freut mich ganz besonders", resümiert Kammer-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Boecker.