Während die Monate Januar bis März noch mit 11,7 Prozent unter dem Vergleichsjahr 2019 lagen, haben die Übernachtungen ab April deutlich aufgeholt. Die Monate April bis Juni schnitten in diesem Jahr sogar besser ab als 2019. Im Juni verbuchten die Hotels der Landeshauptstadt mit 216.991 Übernachtungen (2019 waren es 200.853 Übernachtungen) ein sattes Plus von acht Prozent. Im Vorjahr 2022 erfasste das Landesstatistikamt 212.961 Übernachtungen in der Landeshauptstadt.
Im Vergleich zum Vorjahr 2022, in dem insbesondere die ersten Monate noch von der Corona-Pandemie geprägt waren, steigerten sich die Übernachtungszahlen im ersten Halbjahr 2023 sogar um 31,8 Prozent.
„Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen und des herausfordernden Marktumfeldes mit Inflation und erheblichen Preiserhöhungen kann man das erste Halbjahr durchaus als Erfolg für den Hannover-Tourismus bezeichnen“, kommentiert der Geschäftsführer der Hannover Marketing und Tourismus GmbH Hans Nolte die Zwischenbilanz.
In der gesamten Region gibt es allerdings noch Potenzial bei den Übernachtungszahlen. Die Werte in den Umlandkommunen liegen im ersten Halbjahr 5,7 Prozent unter denen von 2019. Tourismuschef Hans Nolte: „Bei den Übernachtungszahlen für Hannovers Umland als Reiseziel gibt es Nachholbedarf. Es wird sich zeigen, ob die Sommersaison in der Urlaubsregion die Verluste der ersten sechs Monate kompensieren kann. Wir werden unsere Aktivitäten wie die aktuelle Kampagne „Schau’s dir aus der Nähe an!“, Tipps und Anregungen zu Ausflügen in unseren sozialen Medien, unsere Angebote für attraktiven nachhaltigen Tourismus weiter umsetzen. Mit den deutschlandweiten Marketingmaßnahmen bestehend aus Plakaten und Anzeigen fördern wir auch zukünftig die Urlaubsregion Hannover.“
Dass die Vergleichszahlen in erster Linie zum Jahr 2019 gezogen werden, ist der Tatsache geschuldet, dass die Jahre 2020 bis 2022 von der Corona-Pandemie geprägt waren.