"Mit dieser Art von Pooling- und Transformeraktivität ermöglichen wir Zedenten auch für Risiken, die sich auf eigenständiger Basis nicht hierfür anbieten würden, den Zugang zum Kapitalmarkt", erklärte der Vorstandsvorsitzende Wilhelm Zeller.
Das transferierte Portefeuille besteht ausschließlich aus US-amerikanischem Katastrophengeschäft. Der größte Anteil entfällt auf Hurrikanrisiken in Florida. Das Maklerhaus Benfield hat die entsprechenden Verträge vermittelt und das Portefeuille modelliert.
Für diese Transaktion wurde eine Zweckgesellschaft mit dem Namen Globe Re in Bermuda gegründet; sie ist mit 133 Mio. USD kapitalisiert.
Globe Re finanziert sich mit einer Eigenkapitaltranche von 33 Mio. USD und weiteren 100 Mio. USD in Schuldverschreibungen. An der Eigenkapitaltranche haben sich Benfield und Hannover Rück mit 20,5 Mio. USD bzw. 5 Mio. USD beteiligt. Die Schuldverschreibungen sind - entsprechend den Standard & Poor's-Ratingkategorien in drei Tranchen "BBB-", "BB" und "B" unterteilt - bei institutionellen Investoren hauptsächlich in Nordamerika platziert worden. Die Investoren erhalten entsprechend der Risikoklasse eine attraktive Verzinsung. Die Laufzeit der Transaktion beträgt ein Jahr.
Die Hannover Rück hat im Jahre 1994 die weltweit erste Risikoverbriefung platziert und seitdem insgesamt 15 innovative Transaktionen sowohl für die Schaden- als auch die Personen-Rückversicherung realisiert. Globe Re ist die erste Transaktion der Anfang des Jahres neu gegründeten Abteilung Insurance-Linked Securities, die u. a. Risiken von Erstversicherern bündelt und in kapitalmarktfähige Wertpapiere transformiert. Dabei arbeitet die Hannover Rück mit internationalen Rückversicherungsmaklern zusammen; die Kooperation mit dem Maklerhaus Benfield ist ein erstes erfolgreiches Beispiel.