"Ich bin sehr froh, dass es uns gelungen ist, einen Partnerschaftsvertrag zu schließen, von dem alle profitieren", sagte Regionspräsident Hauke Jagau am Donnerstag anlässlich der Vertragsunterzeichnung. "Diese Vereinbarung stellt auf Dauer ein qualitativ hochwertiges ÖPNV-Angebot sicher und entlastet gleichzeitig die Region Hannover finanziell."
Auch André Neiß, Vorstandsvorsitzender der üstra, lobte den Vertrag. "Er sichert die Existenz des Unternehmens und gibt der üstra die Chance, das Unternehmen zu eine wettbewerbsfähigen Anbieter auszubauen", erklärte Neiß.
Unterzeichnet wurde der Vertrag darüber hinaus von Hermann Hane vom ver.di-Landesbezirk Niedersachsen-Bremen, und Peter Reißaus, dem Vorsitzenden des Betriebsrats der üstra. Beide betonten, dass es auch den Mitarbeitern des Unternehmens zu verdanken sei, dass die hoch gesteckten Sparziele erreicht werden können. "Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich auf weitgehende Zugeständnisse eingelassen", sagte Reißaus. Im Gegenzug wurde ein Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen bis 2020 für alle jetzigen üstra-Beschäftigten vereinbart. "Das war für uns ein zentrales Anliegen", sagte Hane.
Für die Region Hannover war es zudem wichtig, dafür zu sorgen, dass sie Steuerungsmöglichkeiten behält und die üstra transparent arbeitet. Der Nahverkehrsplan der Region Hannover wird auch künftig Grundlage für das ÖPNV-Angebot sein. Um das Unternehmen zu entlasten, übernimmt die Region einen Teil der ausstehenden Zahlungen in die Altersversorgung: 42 Millionen Euro. "Dieser Vertrag ist ein Meilenstein für die Zukunftssicherung der üstra", stellte der Regionspräsident abschließend fest.