In dieser Zeit halten die Programmmacher von Schloss Landestrost gemeinsam mit den Kulturvereinen und Kirchen und der Volkshochschule Hannover-Land in Hemmingen, Bennigsen, Neustadt, Garbsen und Isernhagen eine kurzweilige Mischung aus Klassik- und Liederabenden, Folk-, Jazz- und Acappella-Konzerten sowie einer Live-Dia-Show und einer Autorenlesung bereit.
Den Auftakt macht die Gruppe „Sturm & Drang“ aus Oslo im Bauhof Hemmingen am 22.9. um 20 Uhr. Mit einer „Nordic Rhapsody“ werden der virtuose Geiger Ragnar Heyerdahl – Großneffe von Thor Heyerdahl – Svein Haugen (Kontrabass) und Eilif Moe (Gitarre) Appetit auf mehr machen - zum Beispiel auf einen der weltbesten Bandoneonisten: Wenn Gidon Kremer oder das Alban-Berg-Quartett Piazzolla spielen wollen, dann rufen sie Per Arne Glorvigen an. Der von der Kritik hoch gelobte Norweger wird am 29.9. ab 19.30 Uhr in der St. Martinskirche in Bennigsen Musik von Edvard Grieg bis Julio de Cara und Astor Piazzolla spielen.
Karl Seglem gehört mit seinen Bands seit vielen Jahren zu den führenden Musikern des skandinavischen Folkjazz. Am 9.10. um 20 Uhr wird der norwegische Tenorsaxophonist und Ziegenhornspieler mit seinem Quintett im Schloss Landestrost in Neustadt seine neue CD „Urbs“ vorstellen. Zwei Tage später, am 11.10., 19.30 Uhr, steht im Kinosaal des benachbarten Veranstaltungszentrums Leinepark in der Suttorfer Straße in Neustadt eine Live-Diashow mit Udo Gubba: „Norwegen – durch das Reich der Fjorde“ auf dem Programm.
Am 14.10. um 18 Uhr begegnen sich in Garbsen in der Neuen Aula im Schulzentrum I, Planetenring 7, zwei internationale Showgrößen: Norwegens bekanntester Illusionist und Magier Finn Jon trifft auf Peter Shub, den unvergesslichen Star-Pantomimen des Cirus Roncalli.
„Edvard Grieg und die Folgen“ so ist der ”Norwegische Musikabend“ betitelt, den die Pianistin Darlén Bakke mit Studierenden und Absolventen der Hochschule für Musik und Theater Hannover am 18.10., 20 Uhr, im Neustädter Schloss zu den Kulturtagen beitragen wird, bevor Tor Bomann-Larsen am 19.10., 20 Uhr, am gleichen Ort aus seinem Buch: „Roald Amundsen – Bezwinger beider Pole“ liest.
Die Jazz-Szene in Norwegen ist ein steter Garant für die Weiterentwicklung des Jazz in Europa. Eine der hervorragenden Protagonistinnen ist Kristin Asbjørnsen, die am 25.10. um 20 Uhr im Isernhagenhof, Isernhagen, ihre neue CD „Wayfaring Stranger“ präsentieren wird.
Ein Höhepunkt der Norwegischen Kulturtage wird sicherlich der Auftritt der A-cappella-Formation Trio Mediæval sein, wenn die „göttlichen Stimmen“ (New York Times) gemeinsam mit dem Percussionisten Birger Mistereggen am 6.11.um 20 Uhr ihre brandneue CD „Folk Songs“ im Schloss Landestrost vorstellen. Zwischen Auftritten in den Konzertsälen von München, Berlin und in der New Yorker Carnegie Hall werden die Musikbotschafterinnen Norwegens mit traditionellen Liedern ihres Landes in Neustadt zu hören sein.
Ein weiterer Beleg für die Vitalität der norwegischen Sangeskunst im Jazzbereich ist Solveig Slettahjell. Der bei der „Jazz Baltica 2006“ mit „standing ovations“ verabschiedete norwegische „Rising-Star“ hat sich mit seinen CD-Veröffentlichungen und Konzerten in die erste europäische Jazz-Liga katapultiert. Am 14.11., 20 Uhr, wird das Konzert des Solveig Slettahjell Slow Motion Quintet die Norwegischen Kulturtage ausklingen lassen.
Die Norwegischen Kulturtage sind eingebettet in das Programm von „Kultur im Schloss“ der Region Hannover im Neustädter Schloss Landestrost. Die Herbstsaison der Veranstaltungsreihe beginnt am 14. September, um 19 Uhr, mit einer Ausstellungseröffnung: Bis zum 21. Oktober werden Radierungen, Zeichnungen und Aquarelle aus dem Zeitraum von 1970 bis 2007 von Frank Reimann zu sehen sein. Hauptthema des Künstlers: die Natur.
Am 19. September ab 20 Uhr zeigt die Berliner A-cappella-Formation „Männerwirtschaft“ mit ihrem Programm „Bitte Nicht Aufräumen“ viel Freude an stilistischer Unordnung, indem sie eine vielfältige, humorvolle Mischung aus Liedern der Comedian Harmonists, deutschem Schlager, Pop und Rock präsentiert.
Am 15.11. öffnet Schloss Landestrost seine Pforten für die Vernissage von „Form und Design“. Die Ausstellung, die alljährlich wechselnde Kunsthandwerker aus der gesamten Bundesrepublik vorstellt, wird bis zum 16. 12. im Herzog-Erich-I.-Raum zu sehen sein. Der Eintritt ist frei.
Kinder können sich über das ungewöhnliche „Sneewitchen“ des Figurentheaters Marmelock freuen, das am 29.11., 16 Uhr, im Großen Saal des Weserrenaissanceschlosses gastiert, bevor die Sopranistin Tomoko Masur, Ehefrau von Kurt Masur, mit „Weihnachtsliedern aus aller Welt“ am 13.12., 20 Uhr, die Kultur-Saison 2007 beschließt.