Der Regionspräsident bedankte sich bei Oberst Bacher für die bisherige gute Zusammenarbeit, die mit der Neuorganisation der ZMZ weiter intensiviert werde: „Bei Hilfseinsätzen ist besonders ein kurzer und schneller Draht zu den komplexen militärischen Strukturen wichtig. Mit der Einrichtung von Kreisverbindungskommandos optimiert die Bundeswehr ihre Fähigkeiten, bei Unfällen und Katastrophen schnell und effektiv zu helfen.“
Da heute nicht mehr von einer direkten, unmittelbaren militärischen Bedrohung Deutschlands mit konventionellen Mitteln ausgegangen werden müsse, komme der ZMZ vor allem im Rahmen der Hilfeleistung bei Naturkatastrophen oder besonders schweren Unglücksfällen eine besondere Rolle zu: „Die Hochwasserkatastrophen der letzen Jahre an Oder, Donau und Elbe haben dies deutlich gemacht“, betonte der Regionspräsident.
Die Zivil-Militärische Zusammenarbeit der Bundeswehr ist ein eigenständiger Aufgabenbereich innerhalb der Bundeswehr. ZMZ umfasst alle Maßnahmen, Kräfte und Mittel, die die Beziehungen zwischen Dienststellen der Bundeswehr auf der einen Seite und zivilen Behörden sowie der Zivilbevölkerung auf der anderen Seite regeln, unterstützen oder fördern.
Das LKdo NI, mit Sitz in Hannover, ist die oberste territoriale Kommandobehörde im Bundesland Niedersachsen und wurde am 29. Juni 2007 offiziell in Dienst gestellt.
Das LKdo NI ist damit erster Ansprechpartner der Landesregierung im Rahmen der ZMZ. Als Teileinheit des LKdo NI wurden entsprechend den förderalen Strukturen des Bundeslandes Niedersachsen 6 Bezirks- und 46 Kreisverbindungskommandos (BVK/KVK) aufgestellt. Die bei den Polizeidirektionen, Landkreisen und Kreisfreien Städten aufgestellten Verbindungskommandos werden vornehmlich mit ortsansässigen Reservisten besetzt.