Die EZB sei zwar auf den ersten Blick in einer schwierigen Situation, weil die massiven Risiken für das Wirtschaftswachstum in Deutschland und Europa zeitgleich mit einer relativ hohen Inflationsrate auftreten. Allerdings werden die Preisschübe, die Ende 2007 die Preissteigerung deutlich über zwei Prozent getrieben haben, auslaufen, prognostizieren die Wissenschaftler des IMK. In Deutschland sorge dafür schon der nachlassende Einfluss der Mehrwertsteuererhöhung. Zum Jahresende 2008 werde die Teuerung wieder klar unter dem Inflationsziel der EZB liegen und im Jahresdurchschnitt 2,0 Prozent betragen. Nirgendwo im Euroraum seien derzeit Anzeichen für so genannte Lohn-Preis-Spiralen zu entdecken, bei denen sich Lohnsteigerungen und Inflation gegenseitig aufschaukeln würden, betont IMK-Direktor Horn. "Unter diesen Umständen kann und muss die EZB alles tun, um die Konjunktur zu unterstützen." Sinnvoll sei eine rasche Senkung des Leitzinses um 0,5 Basispunkte.
Mit den langfristigen Veränderungen der Finanzsysteme in den USA und Deutschland und den Hintergründen der Finanzkrise beschäftigt sich eine neue Studie des IMK. Mehr dazu im Böckler Impuls: www.boeckler.de/...
Weitere Informationen und Infografik zum Download im neuen Böckler Impuls 1/2008: www.boeckler.de/...
Die komplette Untersuchung als IMK Report 26, Januar 2008:www.boeckler.de/...