Der Aufruf zur Teilnahme am 27.05. in den Städten Berlin, Düsseldorf, Kiel, Mainz, Wiesbaden und Stuttgart erfolgt durch die drei Branchenverbände bdo (Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer), gbk (Gütegemeinschaft Buskomfort) und RDA (Internationaler Bustouristik Verband). Nach den gemeinsamen Veranstaltungen mit den Reisbüros und meist ca. 50 Reisebussen und mit der von Hanse Mondial organisierten Demo in Hamburg am 14.05. mit 150 Fahrzeugen wurden bereits erste Meilensteine erreicht. Auch in Castrop-Rauxel (Nordrhein-Westfalen) am 18.05. hat die Hanse Mondial GmbH die Busbranche vor Ort unterstützt. Dort haben rund 100 Reisebusse auf die Notlage der Busbranche aufmerksam gemacht.
Das gemeinsame Ziel ist es, die Politik auf die Notsituation der Busbranche aufmerksam zu machen und dadurch mehr öffentliche Wahrnehmung zu erlangen. Aus diesem Grund hat die Hanse Mondial GmbH grundlegende Forderungen formuliert und auf www.busretten.de veröffentlicht, inwiefern der Busbranche in der Krise geholfen werden kann:
1.Kurzfristig: Die Busbranche braucht finanzielle Sofort-Zuschüsse
Immer wieder wird von Krediten für kleine und mittelständische Unternehmen gesprochen. Das Problem ist, dass die Kredite nicht dort angekommen, wo sie benötigt werden. Die Busbranche braucht ein klar definiertes Maßnahmenpaket. Vorstellbar ist eine Laufzeit ab Q2/2020 bis Ende Q2/2021, denn es muss damit gerechnet werden, dass die Buchungen für touristische Busreisen erst wieder im nächsten Jahr starten werden. Ohne Hilfen würde bis dahin nur ein Bruchteil der deutschen Busunternehmen überleben. Das wäre fatal für die gesamte Tourismusbranche und Deutschlands wirtschaftliche Lage.Daher fordern wir, dass die sich die finanzielle Unterstützung an den Vorhaltekosten orientiert, um diese Kosten komplett zu decken. Die geforderte Auszahlung mussals nicht rückzahlbarer Kreditinnerhalb der nächsten 6-8 Wochen erfolgen, ansonsten werden bis dahin bereits viele Arbeitsplätze fahrlässig aufs Spiel gesetzt.
2.Mittelfristig: Die Busbranche braucht eine Perspektive
Derzeit gibt es keine konkreten Aussagen zu einer Strategie, inwiefern der Busbranche geholfen werden kann. Das muss sich ändern, denn die Busbranche braucht klar definierte Maßnahmen, auf deren Basis die Zukunft geplant werden kann. Es braucht einen Zeitplan, der zeigt wie es für die Tourismus- und Busbranche weitergeht und wann welche Art von Fahrten wieder möglich sein werden.
Ein ungefährer Horizont wäre ein Anfang, um zu wissen, auf was sich die Branche einzustellen hat. Wir bieten an, in einem gemeinsamen Dialog mit der Politik und Unternehmen einen Maßnahmenkatalog zu entwickeln, um das Busreisen für Jedermann auch in Zeiten von Corona sicher zu gestalten.
3.Langfristig: Senkung der Mehrwertsteuer auf 7%
Wir fordern die Senkung der Mehrwertsteuer auf 7%, damit Busunternehmen auch langfristig überleben können. Nur dadurch können auch nach der Krise viele wichtige Arbeitsplätze gesichert werden. Durch die Senkung der Mehrwertsteuer ist es vielen Busunternehmen möglich wieder möglich die dringend benötigte Liquidität zu erlangen. Andernfalls droht vielen Unternehmen die Insolvenz.