Namhafte Experten beleuchteten in ihren Vorträgen praxisrelevante Fragen. Prof. Dr. Jan Eickelberg, Professor für Bürgerliches Recht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Recht der freiwilligen Gerichtsbarkeit an der HWR Berlin, erläuterte in seinem Vortrag die rechtlichen Grundlagen der Nachlasspflegschaft. In der Bundesrepublik Deutschland wurden im vergangenen Jahr 200 Mrd. Euro vererbt, doch nur jeder 4. Deutsche regelt in einem Testament seinen Nachlass. Über ihre Erfahrungen in der Praxis referierten im Anschluss die Berufsbetreuer und Nachlasspfleger Fred Fiedler aus Chemnitz und Christian Möller aus Witzenhausen. Fiedler legte seinen Schwerpunkt auf Nachlasspflegschaft als zweites wirtschaftliches Standbein für Berufsbetreuer, während Möller detaillierter auf die Aufgaben und Tätigkeiten eines Nachlasspflegers einging und sie mit Beispielen aus seiner Praxis veranschaulichte.
Im Anschluss an die Vorträge stellten sich die Referenten in einer 75-minütigen Podiumsdiskussion dem Auditorium, und gaben den Berufsbetreuern Gelegenheit, konkrete Fragestellungen und Probleme die Nachlasspflegschaft aus ihrer Sicht betreffend, zu diskutieren. Diese Möglichkeit wurde gerne angenommen und für eine rege Diskussion genutzt. In den Pausen vorher hatten die Teilnehmer zudem Gelegenheit, sich mit den Verbundpartnern des ipb, der Beihilfeberater Medirenta GmbH, GL Versicherungsmakler GmbH, Vorreiter von Versicherungen für Berufsbetreuer, und der Hanseatischen Erbenermittlung GmbH, im Gespräch auszutauschen.
Im Herbst 2019 veranstaltet das ipb ein fünftägiges Weiterbildungsseminar zum Thema „Nachlasspflegschaft“. Weiterführende Informationen und Anmeldung unter www.ipb-weiterbildung.de