"Dass nun die Fraktionen DIE LINKE. und Rostocker Bund dies nicht mehr wahr haben wollen, ist schon bedauerlich. Ich gewinne hier zunehmend den Eindruck, dass sich die Fraktionen um Frau Koburger-Ari und Frau Dr. Bachmann als Fraktions-Block gerieren, der zur konstruktiven und verlässlichen Mitarbeit zum Wohl unserer Stadt nicht mehr bereit zu sein scheint", so der Oberbürgermeister.
Es war vereinbart worden, dass dem Hauptausschuss ein Vorschlag für die Besetzung des Geschäftsführerpostens von Aufsichtsrat und Gesellschaftervertreter unterbreitet wird. Bereits am Montag vergangener Woche (6. August) wurden die Fraktionen darüber informiert, dass die Anhörung des Kandidaten in den einzelnen Fraktionen am Montag möglich ist (was von allen Fraktionen wahrgenommen wurde), um dann im geschlossenen Gremium am Dienstag im Hauptausschuss unter erneuter Teilnahme des Kandidaten zu einem Beschluss zu kommen. Am vergangenen Freitag (10. August) und damit vier Tage vor der Sitzung des Hauptausschusses wurden die entsprechenden Unterlagen an die Mitglieder des Hauptausschusses über die persönlichen und verschlossenen Briefkästen im Rathaus zugestellt. "Der einzige Verfahrensfehler, der hier vorliegt, ist, auf einen von der Bürgerschaft einvernehmlich gefassten Beschluss zu vertrauen", so der Oberbürgermeister. "So verliert die gesamte Bürgerschaft als Gremium, das die Rostockerinnen und Rostocker vertreten soll, weiter an Vertrauen."