„Auch 2018 konnte Hansgrohe seinen stetigen Erfolgskurs fortsetzen“, resümiert Hans Jürgen Kalmbach. „Entscheidend für diese ausgezeichnete Leistung ist das herausragende Engagement aller unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit. Ihnen danke ich auch im Namen meiner Vorstandskollegen, denn durch ihren Einsatz und ihre Innovationskraft schaffen wir das Fundament für unseren nachhaltigen Unternehmenserfolg.“
Wachstum stärkt Marktposition weltweit
Die Hansgrohe Group erwirtschaftete 2018 rund 77 Prozent ihres Umsatzes im Ausland und lieferte Produkte in über 140 Länder. Den größten Umsatzanteil mit rund 247 Millionen Euro generierte das Unternehmen aus dem Schwarzwald nach wie vor in seinem Heimatmarkt. Das in Deutschland erzielte Wachstum von 4 Prozent liegt über dem Durchschnitt der deutschen Gebäudearmaturenhersteller, die laut VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) im deutschen Markt nur einen Zuwachs von einem Prozent ausweisen1.
[1] Quelle: Das Jahr 2018 brachte der deutschen Gebäudearmaturenindustrie insgesamt nur ein mageres Umsatzwachstum von 1 Prozent. https://www.vdma.org/v2viewer/-/v2article/render/20762160
Auch in China, dem zweitwichtigsten Markt des Global Players, weist das Unternehmen währungsbereinigt mit insgesamt rund 150 Millionen Euro Umsatz ein äußerst respektables Wachstum von rund 17 Prozent aus. Dieses Umsatzplus liegt zehn Prozentpunkte über dem offiziell vom chinesischen Statistikamt ausgewiesenen Wirtschaftswachstum von 6,6 Prozent2, ein Indikator für wachsende Marktanteile des Armaturen- und Brausenherstellers aus Schiltach. Der Umsatz im Reich der Mitte wächst auch durch die von Hansgrohe speziell für den chinesischen Markt entwickelten Produkte, wie Kombipakete von Küchenarmaturen und Spülen sowie Armaturen mit Trinkwasserfiltern zur Verbesserung der Wasserqualität.
Investitionen in den Standort Deutschland auf Rekordniveau
Mit 58,4 Millionen Euro stiegen die Investitionen der Hansgrohe Group um 33 Prozent und erreichten ein Rekordhoch. Der größte Anteil mit 55,1 Millionen Euro (plus 39 Prozent zum Vorjahr) floss dabei in die deutschen Standorte, insbesondere in den Bau einer neuen Kunststoffgalvanik im Werk Offenburg, die im Frühjahr 2019 in Betrieb genommen wird. Zur Erweiterung der Produktionsflächen wurden Ende 2018 in einem Industriepark in Willstätt (nahe Offenburg) die Schlauchproduktion und die Montage der Brausestangen angesiedelt. Neue Wege bei seinen Innovationsprozessen erprobt das baden-württembergische Unternehmen auch mit seinem InnoLab, das im Nachbarort Schramberg eingerichtet wurde. Dort arbeitet ein interdisziplinäres Team mit Hilfe neuartiger Methoden an Produktideen, die neue Märkte eröffnen sollen. Welche Innovationskraft bereits heute in Hansgrohe steckt, belegt auch die Auszeichnung als eine der innovativsten Firmen des deutschen Mittelstands beim Wettbewerb »Top 100« 2018.
Hansgrohe Group schafft weiter Arbeitsplätze in der Region
„Leidenschaft, Wertschätzung, Miteinander und Vertrauen sind unsere Leitwerte, die wir gemeinsam mit unseren Mitarbeitern erarbeitet haben. Sie geben uns Orientierung für unser tägliches Denken und Handeln“, beschreibt Hans Jürgen Kalmbach den nachhaltigen Unternehmenserfolg. Hierzu trugen 2018 weltweit 4.687 Mitarbeiter bei. Davon arbeiten 2.864 in Deutschland, 1.823 an den internationalen Standorten der Hansgrohe Group. Die Gesamtmitarbeiterzahl stieg 2018 um rund 3,6 Prozent. An den deutschen Standorten war die Zahl der Neueinstellungen mit 187 Mitarbeitern besonders hoch, denn alle Auszubildenden wurden übernommen und auch viele Zeitarbeiterinnen und Zeitarbeiter erhielten eine Festanstellung. „Unsere Zukunftsinvestition liegt jedoch nicht nur im Mehr an Köpfen“, bekräftigt der Vorsitzende des Vorstands. „Die Qualifizierung aller unserer Mitarbeiter steht mehr denn je im Fokus.
[2] Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/der-handelsstreit/china-wirtschaftswachstum-2018-so-niedrig-wie-seit-1990-nicht-mehr-15999600.html
Der Hansgrohe Campus, eine Lernplattform mit bisher fünf Fakultäten, bietet während der Arbeitszeit die unterschiedlichsten Veranstaltungen, Impulsvorträge aber auch individuelle Programme an, die wir sowohl inhouse als auch in Kooperation mit namhaften Partnern organisieren. So haben wir gemeinsam mit der Universität St. Gallen unser Fortbildungsprogramm um die Fakultät ,Digital‘ erweitert. Sie erklärt, was Digitalisierung bedeutet und vermittelt das notwendige Wissen, um sie erfolgreich zu meistern. So genannte ,Digital Transformer‘ werden die Speerspitze der digitalen Transformation in den Fachabteilungen sein und uns helfen, Digitalisierung breit in der Organisation zu implementieren und zu leben.“
Ausblick
„Angesichts der anhaltend volatilen Rahmenbedingungen planen wir 2019 ein moderates Umsatzwachstum. Unsere Ziele sind aber weiterhin ambitioniert“, sagt Vorstandsvorsitzender Hans Jürgen Kalmbach. „Wir wollen erneut stärker als der Markt wachsen und dabei weiter die Profitabilität steigern. Mit unseren Marken AXOR und hansgrohe haben wir uns stetig einen Namen als Branchen-Treiber in Innovation, Design, Qualität und Nachhaltigkeit erarbeitet. Dem werden wir auch auf der ISH 2019 gerecht und präsentieren sensationelle Neuheiten“, fügt er hinzu, „immer mit dem Kunden im Mittelpunkt unserer Arbeit denken wir Wasser in Bad und Küche in vollkommen neuen Dimensionen, fügen ihm einen funktionalen Mehrwert zu und schaffen so ein emotionales Wassererlebnis.“
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