Ressourcen schonend und europäisches Design
In Mexiko ist das neue Hansgrohe Team um Geschäftsführer Frank Fahrner seit diesem Sommer unterwegs. Sein Büro hat das junge Unternehmen in Santa Fe, einem Stadtteil der Millionen-Metropole Mexiko-City. "Wir sind mit offenen Armen empfangen worden", sagt der 39-jährige Deutsche, der in Personalunion zudem als Area Sales Manager für Lateinamerika fungiert. Sowohl die mexikanischen Importeure als auch deren Einzelhändler werten das zusätzliche Engagement "als klares Bekenntnis zum Markt". Die Vorzeichen für ein weiteres Wachstum sind gut, obwohl der Markt in Mexiko insgesamt schrumpft. "Wir haben aber die richtigen Produkte und ein nachhaltiges Konzept, um weitere Marktanteile zu gewinnen", ist sich Fahrner sicher.
Bei Armaturen und Brausen sei es in Mexiko wichtig, den schonenden Umgang mit der knappen Ressource Wasser und anspruchsvolles Design miteinander zu verbinden. "In beiden Bereichen ist die Hansgrohe AG seit vielen Jahren führend", betont Frank Fahrner. Europäische Designgrößen wie Philippe Starck, Patricia Urquiola, Antonio Citterio oder Jean-Marie Massaud, die allesamt für den Schwarzwälder Bad- und Sanitärspezialisten arbeiten, seien im Land der Azteken äußerst gefragt.
Jean-Marie Massaud beispielsweise hat das neue Fußball-Stadion der Chivas in Guadalajara entworfen. "Il Volcano" - so der Name der spektakulären Arena, in der auch Armaturen und Brausen aus dem Hause Hansgrohe verbaut wurden - sorgt schon vor Fertigstellung für viel Aufsehen, weil seine außergewöhnliche Architektur ganz neue Maßstäbe im Sportstättenbau setzt.
Chancen über das Projektgeschäft hinaus
Tatsächlich hat sich die Hansgrohe AG in den vergangenen Jahren in Mexiko gerade bei Großprojekten und mit Premiumprodukten einen Namen bei renommierten Architekten, Bauträgern und Investoren gemacht. Zahlreiche Objekte sind in Planung, insbesondere im Tourismussektor, dem drittgrößten Wirtschaftszweig des Landes. "Aber auch über das Projektgeschäft hinaus sehen wir hier weiteres Wachstumspotenzial im hochwertigen bis mittelpreisigen Bereich", verdeutlicht Unternehmenschef Siegfried Gänßlen. "Zumal Produkte 'Made in Germany' auch in Mexiko eine hohe Wertschätzung genießen." Eine Aquademie mit Showroom sowie Trainings- und Schulungszentrum in Mexiko-City werde in Kürze optimale Möglichkeiten bieten, um den Hansgrohe-Partnern vor Ort die zahlreichen Produktinnovationen zu zeigen und mit ihnen gemeinsam die optimale Präsentation am Point of Sale zu erarbeiten.
"Die kontinuierliche Betreuung von Entscheidern im Projektgeschäft und eine verstärkte Unterstützung der Handelspartner werden uns helfen", sind sich Siegfried Gänßlen und Frank Fahrner einig, "unsere Position als starke Importmarke in Mexiko auszubauen. Hilfreich ist dabei auch, dass wir mit einer erhöhten Präsenz und einer qualitativ hochwertigen Präsentation im Einzelhandel künftig in der Lage sind, vermehrt Privatleute an unsere Produkte heranzuführen." Dabei ist es sicherlich nicht von Nachteil, dass die Mexikaner bereits seit vielen Jahrhunderten eine gewisse Bad- und Badekultur pflegen: Schon die Azteken haben Dampfbäder gebaut.
Bild 1: Landmarke für die neue Hansgrohe Vertriebsgesellschaft in Mexiko: Das neue, noch im Bau befindliche Fußball-Stadion "Il Volcano" in Guadalajara, entworfen von Jean-Marie Massaud, ist mit Armaturen und Brausen der Designerkollektion Axor Massaud von Hansgrohe ausgestattet. (Copyright: JVC)