Besonders bei den älteren Generationen dürfte es sich bei dem folgenden Szenario um keine Seltenheit handeln: Während eines Arztbesuches stellt sich heraus, dass ein Krankenhausaufenthalt nicht zu umgehen ist. Das gefällt dem Stubentiger oder dem Hundekumpel zuhause genauso wenig, wie dem Patienten selbst.
Was passiert nun mit dem geliebten Haustier, wenn ein längerer Aufenthalt in einer Reha-Klinik oder einem Krankenhaus bevorsteht? Das Schicksal des Tieres ist hierbei meist ungewiss, insbesondere dann, wenn keine weiteren Personen des Vertrauens wie Verwandte etc. in erreichbarer Nähe ansässig sind und somit die Betreuung des Haustieres nicht kurzfristig übernehmen können. Vor allem Single-Haushalten wird dringend geraten, sich mit diesem Thema auseinandersetzen.
32% der Single-Haushalte sind in tierischer Begleitung
Rund 32% der Ein-Personen-Haushalte teilt sich das Sofa mit einem Vierbeinigen Freund. Gerade bei Singles ist das Haustier besonders gefährdet, wenn die einzige bisherige Bezugsperson plötzlich oder auch geplant in ein Krankenhaus oder anderweitige Einrichtungen verlegt wird. Welche Möglichkeiten gibt es nun also, um dem Tier des Patienten auch weiterhin eine ordnungsgemäße Betreuung zu ermöglichen?
Die Versorgungsmöglichkeiten
In einigen Städten und Gemeinden wird die Versorgung des Tieres über den Rettungsdienst organisiert. Bringt dieser den Tierhalter in ein naheliegendes Krankenhaus und es stehen keine Angehörigen zur Verfügung, läuft die Betreuung des Tieres für die erforderliche Zeit über einen speziellen Tiertransport. Dieser übernimmt die Weiterleitung des Tieres zu dem nächsten Tierheim oder Hundepension, wo der Fellnase des Patienten Unterschlupf gewährt wird.
Sollte eine solche Möglichkeit nicht bestehen, kommen in anderen Gemeinden die Polizei und das Ordnungsamt ins Spiel. Diese entscheiden meistens situativ, ob ein Nachbar oder Freund des Halters einspringen und das Tier betreuen könnte. Ganz besonders in ländlichen Gegenden funktioniert diese Nachbarschaftshilfe sehr gut.
Ein Lösungsansatz: Die Haustier-Notfallkarte
Ein Notfall kann prinzipiell immer eintreten. Dabei muss es sich nicht zwingend um einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt handeln, auch ein gebrochenes Bein oder andere Unfallursachen können einen Tierhalter schon für eine unabsehbare Zeit aus dem Verkehr ziehen. In jedem Fall ist es ratsam, für solche Fälle schon weit im Voraus gewappnet zu sein. Eine einfache und äußerst sinnvolle Hilfe hierfür ist die Haustier-Notfallkarte und/oder ein Aushang im Hausflur in Mehrparteienhäusern oder in der eigenen Wohnung. Die besagten Notfallkarten sind mittlerweile in vielen Variationen und Ausführungen im Internet zu finden. Sie stehen jederzeit zum Download und Ausdrucken bereit.